Imperialismus

Montag, 11. Juni 2007

Das war der G8-Gipfel - Bob Geldorf: 'Total Farce'

Heiligendamm: Der Beginn des Übergangs in die Barbarei

Von Karl Weiss

Der G8-Gipfel von Heiligendamm war nicht das Geld des Abschlusspapiers wert. Nicht eine einziges konkretes Ergebnis, nicht eine einzige konkrete Aussage waren die grossen “Leader” der Menschheit in der Lage zu produzieren. Er war eine getreue Wiederspiegelung der Endphase, in die der weltweite Kapitalismus nun eingetreten ist: Beginnende Auflösung aller staatlichen und interstaatlichen Instrumente und Vereinbarungen - und Übergang in die offene Barbarei, d.h. ‚Jeder gegen Jeden’ und ‚Rette sich, wer kann’.

Bush Deaths

Wenn BobGeldorf, der irische Liedermacher und Afrika-Aktivist, der auf dem parallelen Rock-Festival auftrat, den Gipfel der G8 in Heiligendamm als „Total Farce“ bezeichnete, dann muss man fragen, was er erwartet hat von einem Bush, von einer Merkel, von einem Sarkosy, einem Blair oder einem Putin.

Von Politikern dieser Sorte,

Irakkrieg
  • die nach Belieben andere Länder überfallen und bombardieren lassen, was bis vor kurzem noch als Kriegsverbrechen galt,


  • die den eigenen Grosskonzernen praktisch Steuerfreiheit gewähren und ihnen Subventionen vorn und hinten reinschieben,


  • die jegliche sozialen Sicherungssysteme und staatliche Leistungen aufheben, abbauen, explodieren, sei es Arbeitslosenabsicherung, Sozialhilfe, Renten, Gesundheitssysteme, Wasser- und Elektrizitätsversorgung, öffentliche Verkehrssysteme, das Erziehungssystem oder bezahlbare Wohnungen, um Mittel ‚freizuschaufeln’ zur Unterstützung der Konzerne,
Elmar auf Stuttgarter Modemo Jan 06, Polizeifahrzeuge
Montagsdemo in Stuttgart. Im Hintergrund kann man die Polizeiwagen erkennen, aus denen ununterbrochen fotografiert und gefilmt wurde.
  • die bereits Hunderttausende von Oppositionellen in ihren eigenen Ländern konsequent überwachen lassen, in den Karteien haben und nur darauf warten, sie „aus dem Verkehr zu ziehen“,
Polizeieinsatz gegen friedliche Demonstranten
  • die in ihren eigenen Ländern die Polizei mehr und mehr brutalisieren und Übergriffe gegen oppositionelle Demonstrationen begehen lassen,

  • die Tausende von eigenen Soldaten der Strahlung von Uran-Munition aussetzen mit der Folge von Tausenden von Toten, ohne die geringsten Skrupel,


  • die ihre Länder in Überwachungs- und Obrigkeitsstaaten umwandeln,


  • die internationale Vereinbarungen wie die Genfer Konventionen, die UN-Statuten, das Kyoto-Protokoll, den Atomwaffen-Sperrvertrag, die START-Vereinbarungen usw. in der Luft zerreissen, so als ob das beliebige Papiere wären,
CIA-Folterflug
  • die in geheimen gemeinsamen Aktionen Menschen von Geheimdienstleuten entführen und sie in Foltergefängnisse wie Guantánamo und andere bringen liessen, ohne Gericht, ohne Anklage, ohne Recht,
Detainees Guantánamo
  • die oppositionelle Demonstrationen durch Staatsbedienstete unter Brechen jeglichen Rechtes „aufmischen“ liessen, um den Medien „Krawall“-Szenen bieten zu können,
Die Heizer von Rostock - Militärische Befehlsausgabe?
  • deren Politik Millionen von Menschen in den Entwicklungsländern jährlich vor Armut sterben lässt (Millionen jährlich, nicht 6 Millionen einmalig),
ja, was war von ihnen zu erwarten?

Trotzdem liess sich Geldorf wiederum mit diesen Politikern ablichten, ebenso wie U2-Bono. Grönemeyer dagegen lehnte dies ab. „Die benutzten uns nur, um ihr Image aufzubessern.“ Was schon bei einigen seiner Liedertexte zu vermuten war, bestätigt sich: Der Mann besitzt Intelligenz.

Der Kapitalismus ist längst reif, abgelöst zu werden. Er kann nicht nur keine einziges der Probleme der Menschheit mehr lösen, er ist zu DEM Problem der Menschheit geworden. Da er aber immer noch nicht abgelöst wird, tut er, was alles tut, wenn es tot ist und in Verwesung übergeht: Zerfall. Unser einziges vorhandenes Gesellschaftssystem ist in Zerfall eingetreten. Dafür war Heiligendamm der Beleg.

Der Gipfel wurde ja Jahre und Monate vorbereitet. Auf der Ebene der Ministerien der G8-Staaten hatte man die Vereinbarungen vorzubereiten und dann so zu tun, als seien sie auf dem Gipfel unter übermenschlichen Anstrengungen der Präsidenten und Premiers zustande gekommen. So lief das früher. Diesmal wurde nicht eine einzige wirkliche Vereinbarung abgeschlossen, einfach nichts.

Die Ministerien waren nicht in der Lage, ein einziges Thema zu finden, eine einzige kleine Übereinstimmung, die man als Ergebnis des Gipfels hätte präsentieren können. Die Grosskonzerne, die jene Politiker zu repräsentieren haben, sind so gross geworden, die Konkurrenz unter ihnen so zugespitzt, der Rhytmus der Übernahmen und Fusionen so hektisch, dass es keine Möglichkeit mehr von Kompromissen gibt, nur Konfrontation.

Das ist immerhin bemerkenswert und stellt eine neue Qualität dar. Nicht einmal mit den Eingeladenen am Katzentisch, China, Indien, Brasilien und Südafrika, war mehr eine einfache winzige Vereinbarung möglich.

Man hätte ja den Gipfel unter einem Vorwand verschieben können, versuchen noch ein Thema zu finden oder eine winzige Gemeinsamkeit, aber auch das tat man nicht. Offenbar wusste man schon, auch mit mehr Zeit war keinerlei Kompromiss mehr zu erwarten.

Das heisst, der Kapitalismus, der internationale Imperialismus kann keinerlei Einigung mehr finden, nicht einmal über Randthemen. Nur Kriege dräuen noch am Horizont. Das einzige Mittel internationaler Politik, das für eine Zeit lang im Kapitalismus sogar eine positive Richtung einschlug, die internationale Vereinbarung, ist nicht mehr anzuwenden. Es wird keinerlei Einigungen mehr geben, nicht in der Dohar-Runde, nicht über die aufkommende Klimakatastrophe, nicht über Hunger und Elend in der Welt, nichts, nichts, nichts!

Interessant speziell, man war über wirtschaftliche Themen völlig uneins. Es war u.a. eine Vereinbarung über die Hedge-Fonds angepeilt. Daraus wurde nichts. Man wollte eine gemeinsame Erklärung zu China abgeben und die Regierung dort auffordern, die Währung aufzuwerten, nichts davon in der Abschlusserklärung. Man wollte etwas zu den Gefahren der Inflation vereinbaren, nichts. Lediglich eine Bestätigung der bereits zeit zwanzig Jahren gültigen Regeln des Neoliberalismus. Damit ist die bereits im Anrollen befindliche Wirtschaftskrise wohl nicht weiter hinausschiebbar. Es kann sogar nicht ausgeschlossen werden: Der Juni wird später exakt als der erste Monat der Wirtschaftskrise bezeichnet werden.

Wurde das Problem von Russland mit den USA gelöst, die Stationierung von Raketen in Polen und der tschechische Republik, angeblich zur Abwehr iranischer Raketen, in Wirklichkeit zur Bedrohung Russlands? Nein. Die US-Regierung weigert sich weiterhin, dies Projekt aufzugeben und Russland droht mit Gegenmassnahmen.

Zum am meisten mit Spannung erwarteten Thema, den Massnahmen zum Abwenden der Klimakatastrophe, gab es ebenfalls keinerlei Einigung. Die USA, der weltweit grösste Kohlendioxid-Produzent, weigert sich weiterhin, irgendwelche auch nur auf dem Papier bindende Vereinbarungen einzugehen und/oder in das Kyoto-Protokoll zurückzukehren, das ja von ihnen mit beschlossen wurde. China und Indien, die wahrscheinlich demnächst bereits die Luftverschmutzer Nr. 2 und 4 auf der Welt sein werden, denken nicht entfernt daran, irgendwelche Einschränkungen zu akzeptieren. Die EU und Japan haben sich bereits vor dem Gipfel verpflichtet, ihren CO2-Ausstoss bis 2050 auf 50% der Werte von 1990 zu reduzieren, das kann nicht als Ergebnis des Gipfel gefeiert werden und es wäre ausserdem bestenfalls ein Tropfen auf den heissen Stein.

Schmelzendes Eis

Die Klimakatastrophe wird nicht bis 2050 warten, bis die Herrschaften geruhen, aktiv zu werden – oder nicht einmal das. Nach allen seriösen Einschätzungen wird die Klimakatastrophe ab einem Zeitpunkt zwischen 2020 und 2030 unumkehrbar werden, weil sie selbst verstärkende Bedingungen schafft. Wenn bis dahin nicht Wesentliches geändert wurde, wird es innerhalb von 200 bis 300 Jahren keine Menschheit mehr geben, wie wir sie kennen, ohne dass dieser Prozess dann noch aufhaltbar wäre.

Dazu kommt, die Verpflichtung der EU und Japans ist nicht einklagbar, nicht definitiv. Man sagt lediglich, das wolle man tun. Das sind Politiker-Versprechungen, denen man international genauso wenig vertrauen kann wie auf der nationalen Ebene. Frau Merkel, die nun vollmundig Erklärungen abgibt, hat da nämlich selbst eine Leiche im Keller. Sie war Umweltministerin unter Kohl und hat eine 20%ige Verminderung des CO2-Ausstosses bezüglich 1990 bis 2005 versprochen gehabt und nicht eingehalten. Wie soll man ihr jetzt glauben?

Im Gegenteil, die Entscheidung, Bio-Diesel zu besteuern, hat den vielversprechenden Ansatz auf diesem Gebiet abgewürgt, wo Deutschland Vorreiter war. Das hat Frau Merkel zu verantworten. Sie ist also in Wirklichkeit genau auf dem Gegenkurs zu einer Wende in der Energiegewinnung.

Die einen also verpflichten sich gleich zu gar nichts und den anderen kann man nicht glauben. Eine prächtige Gesellschaft!

Als einzige Nation unter den grössten 10 Wirtschaften auf der Erde hat sich die Nummer 10, Brasilien, ein konsequentes Programm zum Ersetzen von fossilen Energieträgern gegeben. Bis 2020 will man sowohl das Benzin als auch den Diesel vollständig ersetzt haben durch Alkohol und Bio-Diesel. Dann gibt es nur noch einige Erdgaskraftwerke in Brasilien, die noch fossile Stoffe verbrennen, aber die machen nicht einmal 5% der dortigen Energiegewinnung aus.

Das könnte jede der anderen Nationen auf dem Gipfel auch tun, aber dann wären natürlich die Interessen der Öl-Multis angekratzt und daher darf man nicht.

Und das gross angekündigte Thema Afrika? Kein einziges neues Ergebnis! Man wiederholte, was man bereits vor zwei Jahren sagte, man wolle insgesamt 60 Milliarden über die kommenden Jahre bereitstellen. Nur – von diesem Geld haben die afrikanischen Länder in den letzten zwei Jahren keinen Cent gesehen! Warum sollte man glauben, nun käme es dort an? Zudem ist der wesentliche Teil dieser Werte nicht als Schenkung vorgesehen oder als Erlass von Schulden, sondern als neue Kredite. Die erhöhen nur noch weiter die bereits unerträgliche Zinslast der Entwicklungsländer, anstatt irgendeine Erleichterung zu bringen.

Das ist wie mit dem Geld, das alle nach dem Tsunami Ende 2005 versprachen. So gut wie nichts davon ist wirklich in den betroffenen Regionen angekommen.

Die entwickelten Länder könnten mit einem Federstrich wesentliche Probleme der Entwicklungsländer, in Afrika und anderswo – lösen. Sie bräuchten nur ihre absolut absurden Agrarsubventionen einstellen. Sie würden gleichzeitig Geld sparen und den Entwicklungsländern eine faire Chance im Wettbewerb der Lebensmittel-Märkte geben. Aber die Agrarsubventionen gehen hauptsächlich an Grosskonzerne, darum darf man nicht.

Der Übergang in die kapitalistische Barbarei hat aber noch Besonderheiten. Es ist nicht einfach nur eine Rückkehr zu jenen Zeiten des entstehenden Kapitalismus im 18. Jahrhundert, als in Manchester in England Kinder mehr als 12 Stunden täglich in Textilfabriken schuften mussten für einen Hungerlohn, was dieser freundlichen Art von Kapitalismus den Namen Manchester-Kapitalismus eingetragen hat, es ist vielmehr hauptsächlich die generelle Kriminalisierung der Gesellschaft.

In dem Masse, wie die Staatsmacht zurückweicht, füllen kriminelle Mafia-Organisationen die Lücken. Grosskonzerne und –banken einerseits und bis an die Zähne bewaffnete organisierte Kriminalität werden mehr und mehr eins. Die Fälle Deutsche Bank- Mannesmann, Volkswagen – Hartz und Siemens sind nur die Spitze des Eisbergs der Kriminalisierung der Grosskonzerne und nur der Anfang. Im gleichen Masse wachsen kriminelle Mafia-Organisationen überall mit kaum glaublicher Geschwindigkeit und verstecken sich hinter Firmen-Masken.

Überlegen Sie nur, wann haben Sie das letzte Mal gehört, dass eine Gruppe von Verbrechern, die Führer von kriminellen Mafia-Organisationen sind, angeklagt wurden? Sie können sich nicht erinnern? Ja, das kommt daher, diese Prozesse haben nicht stattgefunden, niemand kann sich erinnern. Die Verfolgung der organisierten Kriminalität wurde nämlich fast völlig eingestellt. Stattdessen sollen laut Frau Merkel Leute verfolgt werden, die jemand auf der Strasse anrempeln.

Der Übergang in die kapitalistische Barbarei stellt nichts anderes dar als die Aufgabe des kapitalistischen Staates und seine Überführung in 'Warlord-Country', also eine Gesellschaft, in der Reiche und Mächtige herrschen, die sich eine Privatarmee leisten können. Sie unterdrücken die Bevölkerung und bekriegen sich mit den anderen Warlords. Die Gesellschaft ist dann „Jeder gegen Jeden“ und „Rette sich, wer kann“.

Der Zustand, wie er in Afghanistan herrscht, das ist, was uns alle erwartet, wenn wir dem nicht ein Ende bereiten!

Wir haben also ein Stadium des Kapitalismus erreicht, in dem keinerlei ins Gewicht fallende internationale Vereinbarungen mehr möglich sind und wir stehen vor einer sich verstärkenden Klimakatastrophe, die das Bestehen der Menschheit bedroht, während gleichzeitig der Kapitalismus beginnt in die Barbarei abzugleiten und uns ein ‚Warlord Country’ droht.

Es bleibt nur ein Weg: Kampf gegen die Grosskonzerne und ihre Politiker und für eine totale Wende in der Energiegewinnung und der Schaffung einer kompletten Kreislaufwirtschaft.

Ebenso werden wir uns überlegen mussen, ob wir nicht den Imperialismus besser durch einen anderen Gesellschaftsansatz ersetzen sollten, zum Beispiel echten Sozialismus.


Veröffentlicht in der Berliner Umschau am 11. Juni 2007

Originalartikel

Dienstag, 22. Mai 2007

Beine zu Brei geschlagen

Folter in Afghanistan – BRD-Regierung mitverantwortlich

Von Karl Weiss

Wenn in Afghanistan deutsche Soldaten sterben, so muss man sich erinnern, warum die afghanische Bevölkerung einen so abgrundtiefen Hass auf die Besatzer hat. Lange bevor der Irak überfallen wurde und lange bevor die Folterpraktiken in Guatánamo bekannt wurden, haben US-Soldaten bereits in Afghanistan gefoltert und gemordet. Diese Taten sind nie gesühnt worden. Die Meldungen stammen aus dem Mai 2005. Die Bundesregierung hatte ausreichend Zeit, sich als Teil der afghanischen Besatzungsmacht davon zu überzeugen und Konsequenzen zu ziehen. Sie hat es nicht getan. Damit ist Frau Merkel mitverantwortlich für diese Folter, so wie es vorher schon Herr Schröder war.

Es handelte sich bei den Gefolterten um Gefangene, die als Soldaten der damals offiziellen Staatsmacht Afghanistan gegen die eindringenden NATO-Truppen gekämpft hatten, die also offensichtlich das Recht hatten, nach den Kriegsgefangenenregeln der Genfer Konvention behandelt zu werden.

Hier einige Ausschnitte aus den 2005 bekannt gewordenen internen US-Untersuchungs-Berichten von Übergriffen und Morden von US-Soldaten in Afghanistan im Gefangenenlager Bagram (das war also gleich nach dem Überfall auf Afghanistan, lange bevor das KZ Guantánamo eröffnet wurde und lange vor Abu Ghraib):


"Es gab die Genfer Konventionen für Kriegsgefangene, aber keine für Terroristen", so ein Feldwebel über die Vorgehensweise – und alle wurden als Terroristen angesehen.

Schlafentzug für bis zu 72 Stunden war allgemein üblich.

Ein Stabsfeldwebel Corsetti wurde häufig als "König der Folter" bezeichnet. Er wurde später in das irakische Gefängnis Abu Ghraib versetzt.

"Das war irgendwie eine akzeptierte Sache, man konnte jemandem das Knie ins Bein rammen" sagte der schon genannte Feldwebel in der Untersuchung.

Hauptmann Bering bezeichnete als Standard-Vorgehensweise: "Es gab einen Grundsatz, demnach Gefangene für mindestens 24, manchmal 72 Stunden nach ihrer Gefangennahme vermummt, gefesselt und isoliert wurden."

Schläge waren an der Tagesordnung. Der Gefangene Habibullah wurde mit den Händen an die Decke gehängt.

Den die Verhöre führenden Soldaten wurde trotz mehrfachen Anforderungen kein Übersetzer zur Verfüng gestellt. [Es handelte sich also offensichtlich um systematische Folter ohne auch nur den Versuch, an Informationen zu gelangen.]

Habibullah wurde andauernd wegen „Ungehorsam“ geschlagen und getreten, weil er ja nicht verstand, was zu ihm gesagt wurde.

Abu Ghraib 5-6

Abu Ghraib: Durch Folter ermordeter Gefangener

Am Morgen des 2. Dezember hustete Habibullah und beklagte sich über Schmerzen in der Brust. Sein rechtes Bein war steif und sein rechter Fuß geschwollen. Die Soldaten hielten Abstand zu Habibullah, "weil er viel Schleim aushustete". Danach wurde er weiterhin geschlagen und nicht ärztlich untersucht. In seiner Zelle hing er mit den Händen an die Decke gefesselt und mit einer Kapuze vershen. Während der weiteren Mißhandlungen starb er offenbar. Anscheinend wurde er noch nach seinem Tod weiter geschlagen. Als man den Tod feststellte, war er schon kalt.

Unter den Sodaten habe Habibullahs Tod "nicht sonderlich viel Besorgnis erregt, da er natürlich schien."

Ein anderer Gefangener war Dilawar. Wenn er, wie üblich, in die Beine getreten wurde, rief er immer „Allah“. Alle Soldaten wurden zu ihm geschickt, um ihn zu treten und alle lachten, wenn er jedes mal „Allah“ rief. Es waren mindestens 100 Tritte in die Beine.

Abu Ghraib Folterszene - blutender, nackter Gefangener. Zu diesem Foto existieren verschiedene Versionen. Eine besagt, der Gefangene ist bereits tot, eine andere, er sei lediglich durch einen Hundebiss verletzt und es handele sich nicht um Folter.

Folterszene Abu Ghraib: Blutender nackter Gefangener - eventuell bereits ermordet

Danach war er so verletzt, dass er nicht mehr stehen und sitzen konnte. Da er nicht, wie befohlen, an die Wand gelehnt saß, wurde er 10 Minuten lang von 2 Soldaten gegen die Wand geschlagen. Später begann Dilawar zu schreien und sie hängten ihn mit den Händen an die Decke, damit er aufhöre.
Da Dilawar nicht mehr sitzen oder stehen konnte, wurde er für Verhöre hochgehalten, indem man die Kapuze von hinten drehte und ihn so strangulierte.

Der Gerichtsmediziner, der seine Leiche untersuchte, sagte, seine Beine seien zu Brei geschlagen gewesen. Er habe ähnliche Verletzungen bei jemandem gesehen, dem ein Bus über die Beine gefahren war.

Abu Ghraib 7-35

Folterszene Abu Ghraib: Gefangener mit schwerer Kopfwunde

Einer der Soldaten sagte, bereits vor den letzten Verhören von Dilawar hätten sie alle den Eindruck gehabt, daß er unschuldig sei. [Ein weiterer Hinweis, daß nicht gefoltert wurde, um Informationen zu erlangen.]


Man muss sich diese Berichte vom ‚zu-Brei-Schlagen’ von Menschen ganz langsam und aufmerksam durchlesen. Das sind unsere westlichen Werte, die uns angeblich so haushoch über islamische Extremisten stellen! Dies wurde in unserem Namen und im Namen der ‚westlichen Werte’ getan!

Wenn man Bush am Fernsehen von Demokratie schwafeln hört, darf man nicht vergessen, wer dafür verantwortlich war.

Bush Deaths

Das Charakteristische an diesen zu-Tode-Foltern-Geschichten ist, daß keiner der Täter irgendeine nennenswerte Strafe erhielt (lediglich Verwarnungen, Strafversetzungen und ähnliches) und daß all dies von der US-Administration konsequent geheim gehalten wurde. Erst 2005, Jahre später, kam die Wahrheit durch eine Indiskretion ans Tageslicht. Damit wurden diese Folter-Exzesse zu offiziellen Taten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Die große US-amerikanische Nation, die den Freiheitsgedanken über die Welt verbreitet hat, deren Vorbild von der französischen Revolution nachgeahmt wurde und später von anderen (nicht umsonst steht im Hafen von New York die Freiheitsstatue aus Frankreich, nicht umsonst hat diese das Leuchtfeuer der Freiheit in der erhobenen Hand, das von New York aus in alle Welt leuchten soll), die Anziehungspunkt so vieler freiheitsliebenden Menschen aus aller Welt war, sie selbst gibt jetzt die Freiheit auf, sie beginnt den Abbau der Rechte, die das Wort Freiheit beinhaltet?

Karikatur Selbstmord Guantánamo

Was ist in sie gefahren? Warum? Was ist so entscheidendes passiert, daß alles, was jeder US-Amerikaner von klein auf gelernt hat, nicht mehr würdig ist verteidigt zu werden?

Nun, sagt man von offizieller Seite, es wurden in den USA am 11. September 2001 Anschläge mit Flugzeugen begangen, die fast 3 000 Menschenleben, davon die meisten US-Bürger, gefordert haben. Das habe alles geändert.

Aber, der amerikanische Befreiungskrieg, in dem sich der Vorläufer der USA diese Rechte erkämpft hat, forderte weit mehr als 3 000 Menschenleben, warum sollte man jetzt alles aufgeben wegen 3 000 Menschenleben?

Es ist offensichtlich, daß diese Argumentation vorgeschützt ist. Es muß andere Gründe geben, daß die offizielle Politik der Vereinigten Staaten es nicht mehr für nötig hält, ein Fanal der Freiheit zu sein.

Detainees Guantánamo

Im Kern gibt es keine andere Möglichkeit, als daß die neue Bedingung der Vereinigten Staaten als einzige Supermacht, als bei weitem stärkste ökonomische und militärische Macht aller Länder, die Grundlage dieser Entscheidung ist. Aber sind die USA das nicht bereits über 15 Jahre? Weshalb sollten sie so lange brauchen, um eine Umstellung ihrer Politik in die Gänge zu bringen. Es muß sich im Kern um eine Entwicklung handeln, die erst genau in diesen 15 Jahren vor sich ging.

Es handelt sich zweifellos um das, was als „Globalisierung“ bekannt ist, aber damit nicht beschrieben ist. Der Kern dieser Entwicklung ist in der End- (und am meisten zugespitzten) Phase des Kapitalismus eine massive Umstrukturierung der Großkonzerne und Großbanken in einem Prozeß der sprunghaft verschärften internationalen Konkurrenz zwischen ihnen. Die US-amerikanischen Konzerne sehen dabei oft, aber nicht immer nur gut aus.

Über ihren Staat, den Staat Vereinigte Staaten von Amerika, haben sie darum einen weit verschärften, agrressiven Kurs gegen die anderen Großkonzerne und –banken aufgenommen, die sich nun verzweifelt zur Wehr setzen und ihre Staaten ebenfalls Maßnahmen ergreifen lassen, um deren Profit noch weiter zu erhöhen (z.B. Hartz IV zur generellen Senkung des Lohnniveaus und ähnliches).

Guantánamo Wagen

Während die Mächtigen in den USA vorher neben dem Eingreifen über ihren Geheimdiest CIA und kleineren militärischen Überfällen und Übergriffen stark auf die Faszination setzten, die die USA ausübte, hat man nun, seit dem Beginn des Überfalls auf Afghanistan, den Teil „Faszination“ weitgehend weggelassen, setzt in der Hauptseite auf unmittelbaren militärischen Überfall und militärische Besetzung und in der Nebenseite weiterhin auf die Wühl-, Terror- und Desinformations-Tätigkeit des CIA.

Was weiterhin zu vielen Bedenken Anlaß gibt, ist die Haltung der deutschen Politik zu diesen Enthüllungen. Die Bundeswehr hat ja Afghanistan zusammen mit den US-Truppen überfallen und hält es jetzt zusammen mit ihnen besetzt. Die Bundesregierung (und die damalige Opposition, die mitbeschlossen hat,) ist damit für alles, was in Afghanistan durch Besatzungstruppen getan wird, mitverantwortlich.

Auch wenn sie eventuell angäbe, sie sei von den US-Behörden über diese Gefängnisse und die Vorgänge darin die ganze Zeit über getäuscht worden, so war ja 2005, nachdem die Berichte an die Öffentlichkeit gelangt sind, eine Reaktion nötig. Entweder die Bundesregierung hätte protestiert, Aufklärung gefordert, Bestrafung und neutrale Untersuchungen oder sie wurde zur Mittäterin.

Gun

Nun, wie zu erwarten, hat die BRD-Regierung in keiner Weise auf die Veröffentlichungen reagiert. Sie wußten wohl längst Bescheid. Das ist auch kein Wunder, denn es war ja schon seit längerem bekannt, daß die Bush-Regierung die Folter für diese Gefangenen freigegeben hatte, ohne daß dies zu irgendwelchen Interventionen Anlaß gab. Man muß weiter gehen und fragen, ob auch deutsche Soldaten in Folter und Mord in Afghanistan verwickelt sind (Diese Frage beschäftigt ja bereits einen Untersuchungsausschuss).

Der deutsche Staat hat ja auch in anderer Weise bereits kundgetan, daß man mit dem Ende der Freiheitsrechte für Gefangene, die man zu Terroristen erklärt, einverstanden ist. Die beiden Prozesse in Hamburg gegen Motassedegh und einen anderen Mitbewohner, die nicht mehr und nicht weniger des Wohnens zusammen mit einem mutmasslichen Terroristen angeklagt wurden, sprechen jeglicher Freiheitsrechte Hohn.

Nicht nur, daß die ganze Anklage bereits unannehmbar ist, da man die US-amerikanischen Behauptungen bezüglich einer Durchführung der Anschläge vom 11. September einfach als Tatsachen nimmt, obwohl die US-Behörden bis jetzt in keiner Weise konkrete Beweise der Öffentlichkeit oder dem Gericht vorgelegt haben.

Obwohl die US-Behörden (nach ihren Angaben) einen der Mitverschwörer in Gewahrsam haben, eröffneten sie bis heute, über 5 Jahre nach den Anschlägen, keinen Prozess gegen ihn, erwarten aber, daß deutsche Gerichte dessen schriftliche Geständnisse glauben, ohne ihn befragen zu können. Man muss sich fragen, wie deutsche Staatsanwälte und Richter dazu kamen, dies mit sich machen zu lassen und sogar zu einer Verurteilung kamen.

Die Freiheit ist also nicht nur in den USA, sondern auch bei uns, nur noch ein Gut, das – je nach Gutdünken – angewandt werden kann oder nicht.


Hier eine Anzahl Links zu anderen Artikeln im Blog zur Folter:


- Bush und Rumsfeld foltern!

- Die USA am Scheideweg – Innerhalb oder ausserhalb der zivilisierten Welt?

- Profimässig foltern – wie ist das?

- Kann man durch Folter Wahrheit erfahren?

- Folter – CIA-Folterflüge und europäische Regierungen

- Wenn bürgerliche Rechte abgeschafft werden... - USA-Land der Freiheit?

- Interviews mit Guantánamo-Insassen

- Warum wird gefoltert?

- US-Generalmajor Taguba zwangspensioniert

- Fürchterlich schrille Schreie von gefolterten Jungen

- Folter, Folter ohne Ende

Montag, 21. Mai 2007

Carriles for President!

Satire

Von Karl Weiss

Da nun gerade ein Posten frei ist für eine wirklich verdienstvolle Persönlichkeit, nachdem unser lieber Freund Wolfowitz durch eine hässliche Schmutzkampagne verfluchter linker Hetzer gezwungen wurde zurückzutreten, ist es an der Zeit, sich einer Persönlichkeit zu erinnern, die nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten bewiesen hat, dem höheren Ruhm unseres geliebten amerikanischen Vaterlands zu dienen: Luis Posada Carriles!

Natürlich werden gewisse interessierte Kreise nun mit dem Argument kommen, Carriles habe keine einschlägigen Erfahrungen, aber das lenkt nur vom Kern der Frage ab. Welche einschlägigen Erfahrungen hatte Wolfowitz? Na, sehen Sie! Welche einschlägigen Erfahrungen hatte Bolton für das Amt des UNO-Botschafters? Na, sehen Sie! Welche Erfahrungen hatte Gonzales (auch Amerikaner mit Latino-Abstammung) für den US-Generalstaatsanwalt? Na, sehen Sie! Was hatte der Chef der FEMA (verantwortlich für das New Orleans-Desaster) vorzuweisen außer ein Republikaner zu sein? Na, sehen Sie!

Für eine verantwortliche internationale Spitzenaufgabe, die natürlich auch eine Anzahl von gut bezahlten Posten für Familienangehörige und Geliebte beinhaltet, braucht man vor allem Männer der Tat, Männer, die in ihrer Vorgeschichte bewiesen haben, auch den Tod nicht zu scheuen, wenn es darum geht, zum höheren Ruhm unserer geliebten amerikanischen Nation beizutragen.

Das hat Wolfowitz bewiesen und so hat es Carriles. Wolfowitz war der entscheidende Planer für die Demokratie, die unsere hochverehrten Truppen dem Irak gebracht haben. Er hat sich den Hass aller Terroristen der Welt zugezogen, indem er den weisen Plan der Übernahme der Macht im Irak durch unserer großen Nation wohlgesonnene Politiker entwickelt und in die Tat umgesetzt hat. Hunderttausende von Terroristen wurden seitdem dort ausgeschaltet. Nur bösartige linke Hetzer behaupten, das seinen Zivilpersonen gewesen.

Schließlich – wie will jemand Zivilpersonen und Terroristen unterscheiden? Na, sehen Sie!

In ähnlicher Weise hat sich auch Carriles verdient gemacht. In seinem Fall war es ein ganzes kubanisches Flugzeug voller Terroristen. Er hat es in die Luft gejagt. So hat auch er sich den Hass aller Terroristen - und natürlich der bösartigen linken Hetzer – zugezogen und schwebt, wie Wolfowitz, täglich in Lebensgefahr.

Wolfowitz

Wolfowitz: Tod von Tausenden von US-Soldaten und Zivilisten im Portfolio

Natürlich behaupteten diese linken Hetzer später, es habe sich um ein Flugzeug voller kubanischer Zivilpersonen gehandelt – aber man weiß ja, von wo solche Aussagen kommen. Alle Kubaner, die auf der richtigen Seite stehen, leben längst in Miami und Umgebung. Wer dort in Kuba blieb, ist sowieso ein Terrorist. Hat man nicht gerade wieder Fidel Castro zugejubelt? Na, sehen Sie!

Jeder weiß schließlich, die üble Achse des Bösen erstreckt sich von China über Nordkorea und den Iran nach Venezuela und endlich nach Kuba. Übrigens habe ich gehört, wir sollen jetzt auch Russland mit in diese Aufzählung einbeziehen, nachdem der dortige Präsident, der bezeichnenderweise so ähnlich heißt wie das Wort Hure auf Spanisch, es gewagt hat, der lieben Freundin des großen amerikanischen Volkes, der Deutschen Merkel, Widerworte zu geben. Nachdem sie ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, er dürfe Demonstrationen von Oppositionellen nicht unterdrücken, hatte der es doch tatsächlich für nötig befunden, Frau Merkel zu sagen, sie habe ja auch Demonstrationen gegen den G8-Gipfel in ihrem Land verbieten lassen.

Der Mann versteht offenbar nicht: Es gibt gute Opposition, das ist jene, die wir mit unserer CIA unterstützen und es gibt böse Opposition, das sind die bösartigen linken Hetzer. Hat man doch bei diesen Leuten, die dort an einem heiligen Ort in Deutschland (jedenfalls heißt der so) gegen unsere geliebten Führer demonstrieren wollen, terroristisches Material gefunden: Wecker, Drähte und China-Böller. Da hätten sie doch den ganzen Gipfel mit in die Luft sprengen können! Jeder weiß doch: Wecker, Drähte und China-Böller sind das tägliche Brot der Terroristen.

Und noch mehr, man hat auch Flaschen dort gefunden und außerdem Benzin und Öl, versteckt im Tank und im Motor eines Autos in der Garage, womit man ja, wie jeder weiß, Molotov-Cocktails herstellt, also eine offensichtliche terroristische Vereinigung!

So war es doch tatsächlich so, dass eines dieser Länder der Achse des Bösen, Venezuela, Carriles eingesperrt hatte mit der Anklage des Terrorismus, so als ob Bombenanschläge von der Seite der Guten Terrorismus wären. Lächerlich! Glücklicherweise konnte er aber aus dem Gewahrsam der Bösen fliehen und kam in unser herrliches Heimatland Amerika.

Luis Posada Carriles: Flugzeug mit 74 Personen an Bord in die Luft gesprengt

Luis Posada Carriles: Flugzeug mit 74 Personen an Bord in die Luft gesprengt

Wie, damals war Chávez noch gar nicht an der Macht in Venezuela, sondern ein US-freundlicher Präsident? Na, jedenfalls muss es auch schon damals böse Kräfte in Venezuela gegeben haben, sonst hätten sie ja einen Helden wie Carriles nicht eingesperrt.

Auch die lange Gefängnisstrafe, zu der er in Panama, zum Glück in Abwesenheit, verurteilt wurde, wegen terroristischer Morde und Anschläge, ist natürlich nichts als ein Komplott der Bösen mit den Linken, denn es war doch offensichtlich, er hat in Zusammenarbeit mit der CIA gebombt, wenn nicht sogar in deren Auftrag. Na gut, bei einem seiner Bombenanschläge wurde auch ein Italiener getötet, aber das ist eben der Preis, den man zahlen muss, will man die Welt frei halten von Terroristen und linkem Gesindel.

Da nun jeder weiß, die CIA ist der konzentrierte Ausdruck des Guten und der Demokratie auf der Welt, so ist es ja völlig logisch, man kann ihn unmöglich an Panama (oder gar Venezuela) ausliefern, das wäre ja Verrat an der eigenen Sache!

Es gab aber immerhin schlechte Menschen in Amerika, die ihn sogar ins Gefängnis gebracht und angeklagt haben. Daran sieht man, auch hier, im Land der Freien, in der Heimat der Mutigen, gibt es dunkle Gestalten, die anscheinend ähnlich wie die bekannten linken Hetzer nicht verstehen, Gut und Böse zu unterscheiden.

Nun hat das Gericht in Miami (wo sonst?) aber endgültig festgestellt, der Mann ist selbstverständlich unschuldig und hat das Recht, sich in den USA aufzuhalten, so als ob man mit irgendeinem Recht hätte etwas anderes entscheiden können. Er wurde dementsprechend freigelassen und hat keine weiteren Probleme zu erwarten. Damit ist der Weg frei für seine Präsidentschaft bei der Weltbank.

Nun ist auch das andere Argument widerlegt, das jemand gegen die Präsidentschaft von Carriles bei der Weltbank hätte vorbringen können, denn Wolfowitz war natürlich eng verbunden mit der US-Regierung und mit den Organisationen, welche die Amerikaner beschützen, wie dem CIA und anderen. Nur ist nun auch klar geworden, das trifft ebenfalls auf Carriles zu. Auch er ist zweifellos intim mit offiziellen US-Stellen. Wahrscheinlich war und ist er die ganze Zeit Agent der CIA gewesen, nur dürfen die das natürlich nicht offen sagen.

Damit ist er geradezu prädestiniert für die Position in der Weltbank. Da nun Wolfowitz dort – wohl auch mit seiner Geliebten (vielleicht auch anderen, wie Freunden und Bekannten) -ausziehen wird, ist dann wohl auch Platz für eine Anzahl von Mitgliedern der Carriles-Familie. Nach letzten Meldungen brauchen dort 19 Personen einen gut dotierten Posten – ein Privileg, das einem Helden der Nation natürlich auch zusteht.

Da trifft es sich gut, dass die Europäer in der Weltbank gerade versprochen haben, wieder dem US-Präsidenten die Wahl des Präsidenten der Weltbank zuzugestehen, so wie das seit 1940 der Fall ist. Somit ist denn die wirkliche Unabhängigkeit der Weltbank von allen linken und terroristischen Kräften gewährleistet. Damit dürften die letzten Hindernisse auf dem Weg von Carriles in die Weltbank aus dem Weg geräumt sein.


Artikel veröffentlicht am 21. Mai 2007 bei "Journalismus - Nachrichten von heute"


Originalartikel

Donnerstag, 17. Mai 2007

11 000 Tote - aber niemand erwähnt es

Soldaten wurden durch abgereichertes Uran verstrahlt

Von Karl Weiss

Nach den neuesten Angaben US-amerikanischer Veteranen-Vereinigungen sind es jetzt bereits 11 000 Tote und 518 739 arbeitsunfähig erkrankte ehemalige US-Sodaten, deren Krankheit und Tod auf den Einsatz von abgereichertem Uran in Geschossen der US-Streitkräfte zurückgeführt werden muss. Die Medien der USA, wie auch unsere Massenmedien in Europa verharren in völligem Stillschweigen über diesen Skandal oder versuchen ihn zu verharmlosen.

Arthur Bernklau, Vorsitzender der Vereinigung „Veteranen für verfassungsmäßiges Recht” in New York hat erklärt, die Anzahl von toten US-Soldaten durch „depleted Uranium“(abgereichertes Uran) habe die Marke von 11 000 überschritten. Das abgereicherte Uran ist als Ursache des „Golf-Krieg-Syndroms“ bekannt, an dem nach seinen Angaben im Moment 325.000 der 580.000 Soldaten leiden, die im ersten Golfkrieg 1991 eingesetzt waren. Die Zahl bezieht sich auf Veteranen, die dauernd arbeitsunfähig sind (Unter "Veteranenen" versteht man im Englischen ehemalige Soldaten).

Einsatz von abgereichertem Uran

Abgereichertes Uran ist ein Nebenprodukt der Herstellung von Uran-Atombomben. Das hoch radioaktive Uran 235, nur in kleinsten Mengen im natürlichen Uran vorhanden, wird für Atombomben angereichert und hinterlässt dabei grosse Mengen Uran mit vermindertem Anteil an U235 und mit verminderter Strahlung.

Munition mit diesem Stoff extrem hoher Dichte statt Blei in den Geschossen hat eine besondere Durchschlagskraft (Uran ist noch schwerer als Blei).

In Wirklichkeit ist dieses Uran aber nur unwesentlich weniger strahlend als natürliches Uran, das eine der am stärksten und am längsten strahlenden natürlichen Substanzen darstellt. Das Uran ist weiterhin ein radioaktiver Stoff mit allen Wirkungen ionisierender Strahlungen wie Krebs, langsamem Dahinsiechen und Tod.

Obwohl bekannt war, was die Munition mit abgereichertem Uran den eigenen Soldaten antut, wurde sie auch beim Überfall auf Afghanistan und den Irak verwendet. Sie ist dort weiterhin im Einsatz. Auch Israel hat im zweiten Libanonkrieg im Juli 2006 diese Munition eingesetzt. In Deutschland ist diese Munition gelagert.

Nach Angaben Bernklaus sind einschliesslich von Irak- und Afghanistan-Veteranen im Moment insgesamt 518.739 ehemalige Soldaten wegen des „Golf-Krieg-Syndroms“ arbeitsunfähig, berichtet „American Free Press“ in Washington. Nach den Erfahrungen mit den Veteranen des ersten Golfkriegs wird eine große Zahl von ihnen noch daran sterben.

Diese Tatsachen werden in den Massenmedien der USA (und Europas) nicht berichtet oder verniedlicht. Bringt man überhaupt etwas, wird gesagt, es handele sich um Behauptungen der Familien der Erkrankten oder Toten und die US-Militärbehörden würden energisch dementieren: Es gäbe überhaupt kein "Golf-Krieg-Syndrom".

Verschiedene Stellungnahmen des US-Militärs legen sogar nahe, es handele sich um "eingebildete Kranke". Würde einer der Journalisten, die so etwas kolportieren, einmal seiner Pflicht nachkommen und selbst recherchieren, würde er darauf stossen: Die Veteranen-Vereinigungen haben stichhaltige Beweise. Es handelt sich eindeutig um Strahlenkrankheit bzw. durch Strahlung verursachte Krankheiten, belegt mit ärtzlichen Attesten und ausführlichen klinischen Untersuchungen. Es kann überhaupt keinen Zweifel geben: Diese Erkrankungen und Todesfälle sind real und man weiss auch genau, woher dies kommt.

Die Soldaten sind während der Zeit ihres Einsatzes zum einen der unmittelbaren Strahlung ausgesetzt, die von der in ihrer Nähe gelagerten Munition mit Uran ausgeht. Sie entwickeln so die leichten bis mittleren Symptome der Strahlenkrankheit, die von Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, "Gefühl von Kater" bis hin zu Übelkeit, Erbrechen, Gliederschmerzen und in schweren Fällen Krampfanfällen geht. Bei höheren Dosen kann diese Strahlenkrankheit bis zum Tod führen.

Was aber die schweren Krankheiten und Todesfälle angeht, die erst eine Zeit nach der Rückkehr in die Heimat auftreten, das eigentliche "Golfkrieg-Syndrom", so sind die Ursachen andere:

Beim Abschiessen der Uran-Munition wird Staub von der Urankapsel bzw. Uranspitze des Geschosses (es handelt sich im wesentlichen um Artilleriemunition, Geschosse der Bordwaffen von Flugzeugen und um Panzermunition) in der Nähe des Abschussortes (wo also die eigenen Soldaten sind) aufgewirbelt. Die Soldaten verschlucken ihn oder atmen kleine Mengen dieses Staubs ein, der sich dann im Körper festsetzt. Von dort geht dann eine ununterbrochene Strahlung aus, die mit der Zeit die typischen Krankheiten hervorbringt, die andauernde Mengen von radioaktiven Strahlen hervorbringen: Neben der eigentlichen Strahlenkrankheit (wie oben beschrieben) vor allem Krebs, meistens in Form von Leukämie.

Die Ursache, warum im aufgewirbelten Staub nach dem Abschuss einer Artilleriegeschosses oder einer Panzergranate auch abgereichertes Uran enthalten ist, ist einfach: Geschosse werden im Lauf durch dort angebrachte Rillen zur Rotation gebracht, weil rotierende Geschosse eine ruhigere Flugbahn haben. Diese Rillen schaben automatisch kleine Mengen (Körnchen) Metall von der Oberfläche ab, die von der Explosion des Treibsatzes mit aus dem Lauf befördert werden und sich mit dem sonstigen aufgewirbelten Staub mischen.

Beim Aufprall der Geschosse (meistens sind es ja explodierende Geschosse) wird dann durch die Explosion das Uran fein pulverisiert und bildet wieder den Staub, der eingeatmet zu einem langen Leiden mit schliesslichem Tod führt.

Der Staub setzt sich dann, bleibt aber dort: Strahlend für weitere Zehntausende von Jahren. Im Irak sind schon die typischen hohen Zahlen von Kinderleukämie aufgetreten, die auf ein hohes Niveau radioaktiver Strahlung hindeuten (wie auch in Deutschland in der Elbmarsch bei Geesthach).

Bush Deaths

Kein Wunder, dass die Massenmedien zögern, diese Tatsachen zu berichten: Wird hier doch die tatsächliche Fratze des US-Imperialismus sichtbar, der nicht nur als gigantische Kriegsmaschinerie Tod und Verderben über andere Länder bringt, sondern der auch nicht davor zurückschreckt, die eigenen Soldaten wie ein menschenfressendes Ungehäuer zu verschlingen.

Aber 11 000 Tote sprechen eine eindeutige Sprache: Schluss mit dem Verschweigen dieses Skandals!

Samstag, 21. April 2007

Pharmaindustrie contra Bill Gates?

"Marktdatenanbieter" warnt Pharmabranche vor Bill Gates Stiftung

Von Karl Weiss

Eine Studie, so berichtet ‚spiegel-online’, warnt die Pharmaindustrie vor der Konkurrenz der Bill Gates Stiftung. Diese will mit Millionenbeträgen Lösungen für AIDS und Malaria finden, was speziell für die Kinder in Afrika eine Notwendigkeit darstellt. Der Stiftung geht es aber nicht ums Geldverdienen, sondern um Impfstoffe ohne ähnliche Lösungen. Da muss die Pharmaindustrie zittern. Oder muss Gates zittern?

Was ist der Hintergrund? Pharmakonzerne sind ganz normale kapitalistische Unternehmen. Sie haben Profit zu produzieren, mit welchen Mitteln auch immer. Sie haben natürlich längst herausgefunden: Wenn man ein Medikament entwickelt, das die Krankheit heilt, setzt man meist wenig davon ab. Wenn es alle gekauft haben, die die Krankheit haben, ist es wertlos. Nur bei Infektionskrankheiten von Bakterien können die Krankheiten wieder und wieder auftreten. So kann man also mit Antibiotika (=Mittel gegen Bakterien) gute Geschäfte machen.

Krisensichere Lebensverlängerungshilfen

Viel krisensicherer aber sind Linderungsmittel und Lebensverlängerungshilfen. Sie sind die Profitbringer schlechthin. Das wichtigste: Sie heilen die Krankheiten nicht. Sie müssen auf Dauer oder jedenfalls lange Zeit eingenommen werden, damit man wenigstens Linderung hat bzw. sein Leben verlängern kann.

Ein wichtiges Beispiel sind die Chemotherapiemittel bei Krebs. Sie sollen schon vielen das Leben verlängert haben, in einigen Fälle den individuellen Krebs sogar besiegt haben. Kritiker bezweifeln ihre Wirksamkeit. Sie sagen, was sie an Verringerung des Tumorwachstums gutmachen, wird aufgewogen durch die massiv verschlechterten Gesamtzustand der behandelten Person durch die Giftigkeit der Mittel und die massiven Nebenwirkungen (von denen der Haarausfall nur das äussere Anzeichen ist).

Keinen Cent für Krebs-Prophylaxe

Hier soll darüber nicht spekuliert werden. Tatsache ist: Sie sind einer der grössten Profitbringer der Pharmaindustrie. Gleichzeitig forscht die Pharma-Branche nur auf Sparflamme über die Ursachen von Krebs und über Lösungen, die Krebskrankheit als solche zu besiegen.

Die US-Regierung, die den Pharma-Riesen mit grossem Forschungsaufwand unter die Arme greift, hat zum Beispiel in den letzten 15 Jahren nicht einen Cent für Krebs-Prophylaxe ausgegeben. Es verbreitet sich der Eindruck, man wolle den Krebs gar nicht wirklich besiegen, denn dann würde ja eine grosse Profitquelle wegfallen.

Anderes Beispiel: Die „Grippe“, richtiger: Erkältung, kurz: Die „Flu“. Die Linderungsmittel für die Symptome der ‚Flu’ sind Legion und sie verkaufen sich weltweit in Zahlen, die schwindelig machen. Sie sind deutlich die stärksten Profitquellen der Pharmakonzerne.

Da gibt man schon einmal Geld aus, um scheinwissenschaftliche Untersuchungen zum Schluss kommen zu lassen, Vitamin C in höheren Dosen sei nicht wirksam oder könne sogar negative Nebenwirkungen haben.

Denn Viele (so wie auch der Autor) haben bereits herausgefunden: Gegen „Grippe“ (Flu) hilft Vitamin C in höheren Dosen (2 bis 10 Gramm täglich, je nach persönlicher Veranlagung). Vitamin C stärkt die natürliche Immunabwehr des Körpers, das einzige Mittel gegen Viren. Beginnt man bei den ersten Anzeichen mit der Behandlung, kann das vollständige Ausbrechen der Krankheit überhaupt verhindert werden. Beginnt man später, wird der Verlauf viel leichter und die Gesamtzeit der Erkrankung abgekürzt.

Der Autor hat seit 1991, als er dies entdeckte, keine einzige Erkältung mehr durchstehen müssen.

Man muss das Vitamin C allerdings in Tablettenform einnehmen (eventuell auch als Kautabletten), nicht gelöst in Wasser. Da die Pharmakonzerne dies wissen, lassen sie einfach Untersuchungen über hohe Dosierungen von Vitamin C anstellen, bei denen das Vitamin gelöst in Wasser verabreicht wird. Da wirkt es nicht – oder jedenfalls viel schwächer -, und schon hat man den Beweis: VitaminC in höheren Dosierungen hat keine Wirkung. Netter Trick, nicht wahr? Schliesslich darf man ja seine Profite nicht durch Substanzen gefährden lassen, an denen man fast nichts verdienen kann. Na, ist ja verständlich.

Schliesslich das dritte Beispiel: AIDS.

Man hat Mittel entwickelt, den sogenannten „Cocktail“, die zwar schwere und schwerste Nebenwirkungen haben (bis hin zu charakteristischen Deformierungen des Körpers), aber den AIDS-Patienten, bei denen die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist, zusätzliche Jahre verschaffen und jenen, bei denen sie sich bereits manifestiert, Linderung bringt.

Auch dies eine phantastische Einnahmequelle.

Dagegen zeigt man so gar keine Lust, hohe Summen in Forschungen zu stecken, die den eigentlichen Charakter des HIV-Virus erforschen, woher er kommt, woraus er sich entwickelt hat – oder entwickelt wurde - , um eine Impfung gegen ihn zu entwickeln, wie es eigentlich naheliegen würde.

Auch dies wieder verständlich, denn eine AIDS-Impfung würde die Profite der Pharmakonzerne in ernsteste Gefahr bringen. Verringerungen der jährlichen Netto-Einnahmen von 20 bis 30 % könnten drohen. Na, wo kämen wir denn da hin?

Schliesslich ist im Kapitalismus der Profit das einzige Kriterium - und muss es sein.

An dieser Stelle kommt nun die Stiftung ins Spiel, die Bill Gates schon vor einiger Zeit gegründet hat. Er hat rund 33 Milliarden (nicht Millionen!) Dollar in diese Stiftung gesteckt und sie gibt im Moment einige hundert Millionen aus für die Entwicklung von Medikamenten gegen Malaria und AIDS. Bill Gates sagt, es geht hauptsächlich um die Kinder in Afrika. Er liess sich mit seiner Frau zusammen mit afrikanischen Kindern ablichten. Der Mann versteht etwas von Marketing.

Nun hat auch noch der US-Investor Warren Buffet angekündigt, einen wesentlichen Teil seines Vermögens der Bill Gates-Stiftung zu übertragen (voraussichtlich etwa weitere 30 Milliarden Dollar).

Die ‚Gates-Foundation’ kündigte im vergangenen Jahr eine Investition von 287 Millionen Dollar in insgesamt 16 Wissenschaftslaboratorien an. Damit sollten neue Wege auf der Suche nach einem Impfstoff gegen die tödliche Immunschwäche AIDS gefunden werden.

Das genau hat nun der „Marktdatenanbieter“ ‚IMS Health’ in einer Studie zum Anlass genommen, die Pharma-Riesen zu warnen: "Pharmaunternehmen müssen eine klare Strategie entwickeln, um diesem Phänomen zu begegnen."
Uneigennützige Stifter, die Milliardensummen in die Arzneimittelforschung stecken könnten, seien für die Branche nicht nur neue mögliche Partner, sondern auch Gegner, so berichtet ‚spiegel online’ über die Aussagen der Studie.

Aktivitäten abgestossen

Das hat seine Logik. Wer neue Wege beschreiten will und mit dem Ziel einer Impfung gegen AIDS arbeitet, ist ein Gefährder von Pharma-Profiten – und die gehören zu den höchsten der Welt.

Nicht umsonst haben die meisten Chemie-Konzerne, soweit sie ins Gewicht fallende Pharma-Branchen hatten, ihre anderen Aktivitäten abgestossen, um im Pharma-Profit-Wunderland weit nach vorne oder sogar an die Spitze zu gelangen.

Der frühere deutsche Chemie-Konzern Hoechst zum Beispiel hat sich so effektiv ausschliesslich auf seine profitträchtigen Pharmateile konzentriert und die Chemieteile abgestossen, dass er heute zu einer kleinen Unterabteilung des französischen Pharma-Riesen Sanofi geworden ist. Der Name Hoechst ist von dem eines der grössten Chemie-Konzerne wieder zum Namen eines Frankfurter Stadtteils geworden.

Zwei andere wichtige Chemie-Konzerne im deutschsprachigen Raum, die Ciba-Geigy (seit 1992 nur noch Ciba) und die Sandoz in Basel, haben es ähnlich gemacht. Der Name Ciba trifft heute nur noch auf einen mittelgrossen Spezialchemikalien-Konzern zu, der aus den Chemikalien-Geschäften der beiden Firmen bei der Fusion gebildet wurde. Das Hauptgeschäft, das sagenhafte Profite versprach, die Pharma-Sparte beider Konzerne, wurde als Novartis neu auf den Markt gebracht und stellt heute einen der Pharma-Riesen dar.

Auch der deutsche Chemie-Gigant Bayer, in der Vergangenheit einer der grössten Chemie-Konzern der Welt, geht im Moment gerade diesen Weg. Der Chemie-Teil, wie auch der Foto-Teil Agfa, interessieren nicht mehr, sie wurden ausgelagert und werden nun ein eigenes Leben fristen. Der Name Bayer wurde auf einen zusammen mit der zugekauften Schering neuen Pharmakonzern übertragen, ebenfalls im Spiel der Grossen beteiligt und heftig entlassend.

Nur als kleine Anmerkung sei noch erwähnt: Die Agro-Geschäfte wurden meistens in die Pharmakonzerne mitgenommen. Sie sind vergleichbar profitabel.

Warum solche völligen Umstrukturierungen von Grosskonzernen? Weil das Pharmageschäft so intensiv nach Geld stinkt, das man das Leuchten in den Augen der Manager sehen kann.

Lediglich die Ölkonzerne können da noch mithalten, müssen aber weit grössere Umsätze tätigen, um ähnlich profitabel zu sein.

Was empfiehlt nun ‚IMS Health’ den Pharma-Riesen als Strategie gegen die Gates Foundation?

„Nach Einschätzung von IMS Health könnten Pharmafirmen (...) mit der Gates-Foundation zusammenarbeiten ...“ berichtet ‚spiegel online’. Also eine Umarmungs-Strategie.

Die „Umarmungen“ einer Boa Constrictor sollen allerdings ziemlich tödlich sein – aber das hat natürlich nichts mit der Pharmaindustrie zu tun.


Artikel erschienen in "Journalismus - Nachrichten von heute" am 20. April 2007.


Originalartikel

Samstag, 14. April 2007

Werden beim Iran-Überfall Atombomben eingesetzt werden?

Sind "Mini-Nukes" harmlos? Was fehlt noch zum Überfall auf den Iran?

Von Karl Weiss

Der Überfall auf den Iran begann also nicht am Karfreitag, wie manche vorhergesagt hatten. Der Autor hat dies Datum schon früher bezweifelt.

Offenbar versucht die US-Regierung zusammen mit Israel, noch weitere Anlässe zu finden, die einen solchen Überfall zumindest einer gewissen Menge Menschen plausibel erscheinen lassen könnten. Man muss im Moment davon ausgehen, ein solcher Überfall würde auf zu grosse Empörung in vielen Ländern der Welt, aber vor allem im eigenen Land, der USA, führen. Eventuell sind die neuen algerischen Anschläge "false-flag"-Terrorakte, die für mehr Unterstützung für einen Iran-Überfall sorgen sollen. In diesem Fall müssten wir in nächster Zeit mit weiteren "fals-flag"-Anschlägen rechnen. Der "Tomkin-Zwischenfall" und der Sender Gleiwitz lassen grüssen. Sollte dann die Öffentliche Meinung in den USA umschlagen, wird man wohl zuschlagen.

Ahmedinedschad

Besonders wichtig ist aber die Frage, ob Atombomben bei diesem Überfall eingesetzt werden. Deshalb muss unbedingt mit der Mär aufgeräumt werden, die offenbar vorgesehenen kleinen Atombomben seien keine "richtigen" Atombomben.

Die US-Administration tut sich mal wieder besonders hervor und hat einen neuen Namen für die schon lange bekannten kleineren Atombomben erfunden: Mini-Nukes.


Der Name soll suggerieren, es handele sich um so etwas wie Spielzeuge und man lanziert dann auch gleich gezielt Gerüchte, es handele sich gar nicht um wirkliche Atombomben, es gäbe keinen Fall-Out, die "Mini-Nukes" seien „sauber" und so weiter und so weiter. Über ‚yahoo’ und ‚google’ werden solche Gerüchte gezielt verbreitet. Im Forum der ‚Berliner Umschau’ hat denn auch schon ein Diskutant diese neuesten Des-Informationen gehört, gibt sie auch gleich weiter und schreibt:

„Mininukes haben nicht die Aufgabe, Fall-Out zu bilden. Sie sind zur Zerstörung von Bunkeranlagen unter der Erde gedacht, da, wo konventioneller Sprengstoff keine Wirkung zeigt. Der Gefechtskopf dringt also tief in die Erde ein und detoniert dann. Da falloutet nicht viel. Um die Wirkung zu zeigen, wie beschworen, müßten sie in großer Höhe gezündet werden und dann wäre ihre Sprengwirkung für den Hintern. Wenn schon radioaktive Gespenster, dann glaubhafte, bitte."

Iranische Atomanlagen

Beeindruckend, wie Leute innerhalb von Minuten zu Fachleuten für Waffen und Atombomben werden. Nur sind wirkliche Atombomben leider gar keine Gespenster, sondern etwas sehr wirkliches, wie die Hunderttausende von Toten aus Hiroshima und Nagasaki bezeugen können (davon 50% erst nach entsetzlichen Leiden lange nach den Explosionen gestorben, zum Teil bis zu 20 Jahre danach).

Und Atombomben sind nie klein. Sie als ‚klein’ zu bezeichnen oder mit dem Attribut ‚Mini’ zu versehen, ist ein unzulässiger Euphemismus. Jede Atombombe braucht nämlich eine Mindestmenge (etwa 1 Kg) angereichertes Uran 235 (oder im Fall Plutonium weniger), die ausreichend ist, um eine Kettenreaktion auszulösen, die dann die eigentliche Atombombe in Gang setzt. Diese Menge von angereichertem Uran oder von Plutonium nennt man die kritische Masse.

Dies bedeutet, daß die kleinste mögliche Uran-Atombombe, die lediglich knapp mehr als diese kritische Masse enthält, etwa die Zerstörungsgröße von 5 Kilo-Tonnen hat. Die Einheit Kilo-Tonnen bezieht sich auf einen Vergleich mit dem brisantesten bekannten Sprengstoff TNT. Man versucht etwa annähernd die Zerstörung zu beschreiben, die eine solche Atombombe anrichtet, indem man sagt, wieviele tausend Tonnen TNT man bräuchte, um eine ähnliche Zerstörung hervorzurufen, also in diesem Fall 5.000 Tonnen TNT. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, daß die schier unvorstellbare Zerstörungskraft, die 5.000 Tonnen, also 5 Millionen Kilo, des stärksten bekannten Sprengstoffes entwickeln, nicht mit dem Namen ‚klein’ oder ‚Mini’ beschrieben werden kann.

Gun

Der Vergleich mit dem TNT hinkt aber auch noch zusätzlich, denn eine Atombombe hat eben nicht nur die Kraft einer Druckwelle, wie sie eine normale Sprengstoffexplosion hat, sondern viele Wirkungen:
  • - Der Lichtblitz. Er ist das erste, was die Explosion einer Atombombe anzeigt. Er erblindet augenblicklich jeden, der in einem bestimmten Umkreis um den Explosionsort zufällig in diese Richtung sieht. Er ist unbeschreiblich hell. Das erste bekannte Buch über Atombomben in Deutschland hieß „Heller als tausend Sonnen".

    - Die Hitzestrahlung. Unmittelbar nach dem Lichtblitz beginnt für etwa 3 Sekunden eine Hitzestrahlung, die so intensiv ist, daß sie Alles in näherer Umgebung augenblicklich verdampft. In Hiroshima konnte man noch die negativen Schatten von Menschen, die verdampft sind, an Mauern erkennen. Dort konnte für die Zeit, bis die Menschen ganz verdampft waren, die Hitzestrahlung nicht ihre schwarze Spur hinterlassen. Da die Strahlung aber nur die Oberflächen trifft und nicht in die Tiefe wirken kann, werden Metalle, Mineralien und Steine in einiger Entfernung von der Explosion nicht verdampft, denn die Strahlung verdampft nur die Oberfläche Schicht um Schicht. In einiger Entfernung von der Explosion tragen Menschen Verbrennungen davon, an ungeschützten Körperstellen direkt durch die Strahlung und ansonsten, weil ihre Kleidung Feuer fängt. Überhaupt setzt die Hitzestrahlung in weitem Umkreis alles Brennbare in Brand.

    - Die Druckwelle. Sie läuft mit Schallgeschwindigkeit ballonförmig vom Explosionszentrum aus wie bei einer gewöhnlichen Explosion. Auf sie bezieht sich der Vergleich mit dem TNT. Im Gegensatz zu konventionellen Explosionen, bei denen die Druckwelle von sich ausbreitendem Stickstoffgas geformt wird, ist die Druckwelle bei den Atombomben durch die ungeheure Menge der erzeugten Energie verursacht. So werden die durch die Hitzestrahlung erzeugten Brände nicht etwa durch Stickstoff ausgeblasen, sondern durch die Druckwelle von Luft mit frischem Sauerstoff versorgt und angeheizt.

    - Die Neutronen- und Gamma-Strahlung. Sie sind die heimtückischsten Wirkungen der Atombombe, denn man kann sie weder sehen noch spüren. Die Neutronen schaffen eine riesige Menge radioaktiver Stoffe, indem sie auf Stoffe treffen und diese in radioaktiv strahlende Isotopen umwandeln. Die Gamma-Strahlen durchdringen selbst Mauern und Stahlwände und treffen damit auch Menschen, die vor den anderen Wirkungen noch geschützt waren. Gamma-Strahlen, wie auch der Kontakt mit radioaktivem Fall-Out, erzeugen die Strahlenkrankheit, die innerhalb von Minuten bis hin zu Jahren, je nach Intensität und Dauer der Strahlung, zum Tode führt. Jeder Strahlenkranke muß unvorstellbar entsetzlich leiden, bis er stirbt. Am schlimmsten sind jene dran, die nicht davon sterben, sondern mit den unerträglichen Schmerzen weiterleben müssen.

    - Der radioaktive Fall-Out. Dieser entsteht durch Partikel, die radioaktiv geworden sind durch die Neutronenstrahlung oder durch Reste der Atombombe und -rakete. Sie werden durch den massiven Aufwind in die Höhe gerissen, der durch die ungeheure Hitze erzeugt wird, die in der unmittelbaren Explosionsumgebung herrscht (das typische Bild des ‚Atompilzes’). Eine immense Zahl größerer Teilchen fallen in der Nähe des Explosionsortes wieder auf die Erde und sind zusätzlich für eine allgemeine hohe radioaktive Strahlung in der Umgebung des Explosionsortes verantwortlich. Etwas kleinere Partikel fallen in Windrichtung vom Explosionsort zu Boden und sorgen für eine windabhängige Strahlungszone. Die feinsten Partikel aber, und das sind sehr viele, weil der ungeheure Explosionsdruck viel Material zu feinstem Staub gemahlen hat, werden vom Aufwind bis in die Stratosphäre gerissen (über 12 km Höhe). Die dort herrschenden Strahlströme (Winde mit höchsten Geschwindigkeiten) tragen sie in West-Ost-Richtung um die ganze Erde. Im Laufe von Tagen, Wochen, Monaten und Jahren sinken diese Teilchen dann, je nach Größe, langsam nach unten und tragen so Radioaktivität rund um die Erde. Das besondere Risiko ist das Inhalieren oder Einnehmen eines solchen Partikels. Selbst bei nur schwach strahlenden Partikeln kann sich dann im Laufe der Zeit eine Wirkung zeigen, meistens das Entstehen von Krebs, denn viele radioaktive Stoffe strahlen über Jahre und Jahrzehnte, ja, sogar Jahrhunderte.
Bush Deaths

Nach den Atombombenversuchen, die von den USA in den fünfziger Jahren vor allem in der Wüste von Nevada durchgeführt wurden, konnten in den häufigsten Windrichtungen von dort signifikante Anstiege von Kinder-Leukämie nachgewiesen werden. Im Lauf der Jahre weitete sich dieser erhöhte Anfall von Kinder-Leukämie auf die ganzen Vereinigten Staaten aus. So konnten damals Wissenschaftler beweisen, daß Atombombenexplosionen in der Atmosphäre zu jahrelangem Fall-Out rund um die Erde führen, was wiederum weitreichende Konsequenzen für die menschliche Gesundheit hat.

Diese beeindruckenden Untersuchungen wurden Ende der Fünfziger Jahre von etwa 3.000 Wissenschaftlern weltweit unter Leitung des Chemie-Nobelpreisträgers Linus Pauling der Öffentlichkeit und den Führern der beiden Supermächte vorgelegt mit der Petition, die Atombombenversuche einzustellen, nachdem sich Albert Einstein (der 1958 gestorben war) schon vorher scharf gegen das Wettrüsten mit Atombomben und die Tests ausgesprochen hatte. Kennedy und Chruchtschow vereinbarten dann 1962 das Einstellen der Atombombenversuche in der Atmosphäre. 1963 bekam Linus Pauling dafür den Friedens-Nobelpreis.

Die oben angegebene Mindestmenge von 1 kg und Mindesgrösse von Atombomben von 5 Kilotonnen bezieht sich auf Uran-Bomben. Mit Plutonium sind kleinere Bomben möglich, so wie die letztes Jahr von Nord-Korea gezündete , z.B. von 0,5 Kilotonnen. Plutonium fügt den beschriebenen Auswirkungen noch die extreme Giftigkeit der eigentlichen Atombombensubstanz hinzu.

Sie sind das, was man zum Zeitpunkt ihrer Erfindung in den Sechziger Jahren als Neutronen-Bomben bezeichnete: Ihre Sprengwirkung ist im Vergleich zu Uran-Atombomben geringer, aber sie haben eine verstärkte Neutronen- und radioaktive Strahlung.

Sie wurden "gepriesen" als die 'idealen Bomben' im Krieg: Mit wenig Schäden an den Gebäuden töten sie die maximale Zahl an Menschen in der Umgebung.

Diese diabolische Waffen verursachen eine im Vergleich zu ihrer Sprengkraft weit überproportionele Radioaktivität und damit auch rund um die Welt noch mehr Kinder-Leukämie.

Soweit sich die Bezeicnung "Mini-Nukes"auf sie bezieht, gilt das oben gesagte mit dem weltweiten Fallout also in verstärktem Maße.

Doch kommen wir nun zu den bunkerbrechenden Atomwaffen, die wiederum nicht mit der Uran-Munition verwechselt werden dürfen, bei der Uran lediglich wegen seiner hohen Dichte eingesetzt wird (weil es schwerer als Blei ist).

Bunkerbrechende Atomwaffen, wie sie offenbar beim Überfall auf den Iran eingesetzt werden sollen, weil ein Teil der Atomanlagen im Iran in unterirdischen Höhlen sein soll, wurden in Anlehnung an konventionelle panzerbrechende Geschosse entwickelt.

Bei den letzteren wird das Prinzip einer Konzentration der Explosionswirkung auf einen kleinen Bereich durch einen konusförmigen Metallspiegel im hinteren Teil des Geschosses verwendet. Im ersten Moment einer Explosion eines konventionellen Sprengstoffes entsteht zunächst durch die extrem schnelle chemische Reaktion eine große Hitze, die aber lokal am Explosionsort bleibt. Die eigentliche Explosionswirkung besteht nicht aus dieser Hitze, sondern aus der sprunghaften Ausdehnung des bei der Reaktion entstehenden Gases (meistens Stickstoff), das die mechanische Explosionswelle hervorruft. Der Metallspiegel konzentriert aber nun im ersten Moment der Explosion, bevor er selbst zerstört wird, die Hitze in die Richtung des Einschlages. Dadurch schmilzt (oder brennt) sich die panzerbrechende Munition durch einen Metallpanzer. Wenn dann, hundertstel Sekunden später, die mechanische Explosion einsetzt, kann sie auch durch die entstandenen Öffnung hinter die Panzerung wirken.

Parallel hierzu kann man nun auch eine Atombombe entwickeln, die ebenfalls einen solchen konischen Spiegel aus einem möglichst resistenten Material in Einschlagrichtung hinter der eigentlichen Atombombe hat. Dieser konzentriert, solange der Spiegel noch nicht zerstört ist, vielleicht für eine Sekunde, die Hitzestrahlung nach vorne und läßt dort alles schmelzen. Bei der ungeheuren Hitzestrahlung einer Atombombe werden dabei zweifellos höchste Temperaturen über 12.000 ºC erreicht, bei denen selbst massives Gestein verdampft. Zwar wird auch hier die Regel gelten, daß immer nur an der Oberfläche verdampft wird, da Hitzestrahlung keine festen Stoffe durchdringen kann, aber man kann so mit Sicherheit ein vielleicht zehn oder zwanzig Meter tiefes Loch in massives Gestein brennen, in das anschliessend die gewaltige Sprengwirkung der Atombombe eindringen kann und damit in der Lage sein soll, den ganzen Berg zu spalten und jegliche Höhlung darin zum Einsturz zu bringen (ob das wirklich funktioniert, ist ungewiss).

Dazu kann man das Geschoß für eine solche Bunkerbrechende Atombombe so gestalten, daß es an der Spitze, also vor dem eigentlichen nuklearen Teil, einen Urankern besitzt wie jene Uran-Munition. Zusammen mit einem eigenen Raketenantrieb, der eine solche Bombe auf 10.000 oder 20.000 km/h Geschwindigkeit bringen kann, erreicht man dadurch eine tiefe Penetration in die Erde und eventuell und eventuell eine geringe zusätzliche in Felsen, die jene bunkerbrechende Wirkung noch verstärken kann, bevor der Zündmechanismus der Atombombe überhaupt in Gang gesetzt wird. Gibt man der Uran-Spitze der Atomrakete (die ohne Schwierigkeiten von Flugzeugen aus abgefeuert werden kann) dann noch einen Überzug mit extrem harten Metallen, so kann man sogar eine gewisse Penetration nicht nur in Erdreich, sondern auch in blanken Fels erreichen.

Einer Berechnung der Union of Concerned Scientists (www.ucsusa.org) zu Folge ist eins klar: Auch wenn die bunkerbrechende Atomrakete in der Lage ist, in Erdreich einzudringen, und sogar einige Meter in blanken Fels und sich dann mit der Explosion noch einmal um die zehn oder zwanzig Meter in den Fels zu brennen, so mag dies absolut ausreichen, Teile des Berges zum Einsturz zu bringen und vielleicht auch Aktivitäten in Höhlen und künstlichen Kavernen in diesem Berg auszulöschen, aber das ändert nichts daran, daß nur wenige Meter von der Erd-Oberfläche eine Atombombe explodiert. Zwar mag der Lichtblitz und die Hitzestrahlung nicht so viel Schaden anrichten, aber alle anderen Wirkungen der Atombombe bleiben voll erhalten.

Das behauptete tiefe Eindringen in den Berg vor der Explosion ist nicht möglich, weil Felsen eine noch so schwere und schnelle Rakete keineswegs tief eindringen lassen, höchstens einige Meter.

Das bedeutet, daß, so wie bei jeder Atombombe, eine große Quantität von feinstem Staub produziert wird, der durch die Neutronenstrahlung radioaktiv aufgeladen wird und als Fall-Out zunächst in der Windrichtung zu Schäden für die dort lebenden Menschen führt und dann, aus der Stratosphäre, über Jahre hinweg einen Fallout rund um den Erdball hervorruft. Wird, wie vermutet, auch eine Uranverstärkung in der Spitze verwendet, wird dieser radioaktive Fall-out sogar noch intensiver sein als bei der Hiroshima-Bombe.

Diese Atombomben können keineswegs mit unterirdischen Atomwaffenversuchen gleichgesetzt werden, bei denen die Atombombe in 700 Meter Tiefe explodiert und nur geringe Mengen radioaktiver Substanzen an die Oberfläche kommen. Es ist ein Irrtum, wenn man glaubt, „Da falloutet nicht viel."

Bush

Ebenso ist es eine Täuschung, wenn uns die Atommächte weismachen wollen, daß Atombomben „in großer Höhe gezündet werden" müßten, um viel Fall-Out zu verursachen. Es ist sogar umgekehrt so, daß Atombomben, die knapp unter der Erdoberfläche gezündet werden, die größte Menge Staub aufwirbeln, der dann als Fall-Out um den Erdball ziehen kann.


Dieser Artikel beruht auf einem früheren, veröffentlicht in der "Berliner Umschau" vom 20.2.06. Da der Überfall auf den Iran nun immer näher zu rücken scheint, wurde er hier in einer aktualisierten Version in das Blog gestellt.

Montag, 2. April 2007

Selbst Quisling Maliki...

US-Truppen betreiben Genozid im Irak - Selbst ihr Marionetten-Ministerpräsident muss das schon eingestehen

Von Karl Weiss

Daß alle 200.000 bis 600.000 Ziviltoten (je nach Quelle) des Irak-Kriegs seit 2003 auf das Konto des völkerrechtswidrigen Überfalls der US-Militärs und ihrer „Koalition der Willigen" gehen, steht sowieso fest. Daß dabei aber auch eine große Anzahl von Massakern, also von bewußten und willkürlichen Ermordungen ganzer Gruppen von Zivilisten, begangen wurde, wird nun immer klarer. Es handelt sich also um einen Genozid im eigentlichen Sinne, denn dabei sind fast immer auch Frauen und Kinder betroffen.

Abu Ghraib 5-6

Danke, Peter Handke, für die erneute Klarstellung dieser Begriffe.

Selbst der Quisling der US-Regierung, der „Ministerpräsident" Maliki, kam nun nicht mehr umhin festzustellen, daß die US-Truppen „gewohnheitsmäßig Zivilisten angreifen".

Es war schon von Anfang an die Charakteristik des US-geführten Irak-Überfalls, die Ziviltoten als „nicht existent" zu betrachten, einfach nicht zu beachten. Man weigerte sich, die Zahl der getöteten Zivilisten mitzuteilen, so als ob man nicht der Verantwortliche in einem besetzten Land wäre.

Abu Ghraib 7-35

Allein davon ging bereits eine klare Botschaft an die eigenen Soldaten aus: Keinerlei Rücksicht auf Zivilisten! Die sind es nicht einmal wert, daß ihre Toten gezählt werden.

Insoweit ist auch die angebliche „Aufklärung" eines dieses Massakers, das von Haditha, nichts als Heuchelei. Wiederum, wie damals in My Lai, sind irgendwelche kleinen Befehlsempfänger auf der Anklagebank - und nicht einmal die werden entsprechend der Taten verurteilt. So als gäbe es keine militärische Befehlskette. So als ob der Fisch nicht immer von Kopf her stinkt.

Da überrascht es doch bis zu einem gewissen Grad, daß nun der Ober-Quisling der Besatzer, Maliki, klare Worte sprach. Er war nach einem langen Ringen zum „Ministerpräsidenten" des besetzten Landes bestimmt worden, nachdem die US-Regierung den vorher von den Schiiten festgelegten Kandidaten abgelehnt hatten. Man darf also unterstellen, daß dieser Maliki sich durch ein besonders gummiartiges Rückgrat auszeichnet.

Trotzdem kam er nicht umhin, nun seine Paten zu kritisieren. Die ‚New York Times’, die in dieser Hinsicht nicht lügen würde, zitiert ihn mit: „Gewalt gegen Zivilisten [durch US-Truppen] ist zu einem alltäglichen Problem" geworden. Und: „Sie zerquetschen sie mit ihren Fahrzeugen und töten sie nur auf Verdacht hin".

Inzwischen ist aufgrund der Veröffentlichung eines Videos durch die BBC auch ein weiteres Genozid-Massaker bekannt geworden, das im März 2006, in der Stadt Ishaki verübt wurde.

Das reiht sich nahtlos in die Geschichte der Vereinigten Staaten von Nordamerika ein. Nach dem Genozid an den Indianern, der überhaupt diesen Staat erst möglich machte, nach dem Genozid in Vietnam, nun der Genozid im Irak.

Donnerstag, 22. März 2007

Osama Bin Langley

Wer oder was ist Al Quaida?

Von Karl Weiss


Nach einer Vorabveröffentlichung des britischen „Observer" enthält die endgültige Version des offiziellen Untersuchungsberichts zu den Anschlägen vom 7.7.2005 in London u.a. die Aussage, daß es keinerlei Zusammenhang des Attentats mit der „Al Quaida" gegeben habe. Die vier britischen Jungs hätten das Attentat allein vorbereitet und ausgeführt. Wenn Osama Bin Laden also nichts damit zu tun hat, woher hatten die dann höchst ausgefeilte Sprengstoff-Zünder-Kombinationen, woher den extrem seltenen Sprengstoff, wer waren also ihre Hintermänner? Sassen die vielleicht in Langley (Sitz des CIA)?

Offiziell: Nur 9/11 war Al Quaida

Damit haben nun im Abstand von zwei Wochen die offiziellen Untersuchungsberichte über zwei der drei „Al-Quaida-Attentate" in westlichen Ländern ausgesagt: Es war überhaupt keine ‚Al Quaida’ , die dahintersteckte (Wie schon berichtet, wurde vor kurzem der Untersuchungsbericht der spanischen Behörden über das Attentat in Madrid mit dem gleichen Ergebnis veröffentlicht). Bleibt festzuhalten: Das einzige Attentat in westlichen Ländern, das laut offiziellem Bericht einer ‚Al Quaida’ zuzurechnen sei, ist jenes des 11. September 2001.

Osama Bin Laden

Da wird uns andauernd erklärt, es sei ein Krieg gegen den Terror notwendig, dieser Terror sei durch die Al Quaida mit ihrem Chef Osama Bin Laden repräsentiert und alle Ländern des Westen seien ununterbrochen in schwerster Gefahr, ein Bombenattentat zu erleiden, denn ‚Al Quaida’ sei immer und überall.

Und da stellt sich heraus, außer dem denkwürdigen 11. September 2001 hat die Al Quaida nicht mehr ein einziges Attentat in irgendeinem westlichen Land durchgeführt - immer der offiziellen Version folgend. Das ist nun 5 einhalb Jahre her.

Irgendetwas ist also superfaul. Entweder ist die Al Quaida gar nicht (mehr) in der Lage, irgendwelche Attentate durchzuführen oder es gibt sie gar nicht oder sie hat ihre Strategie geändert oder was? Wenn man annimmt, daß die von Zeit zu Zeit auftauchenden Videos wirklich von Osama Bin Laden stammen, dann gibt es keinerlei Änderung der Strategie. Er droht dort den USA mehr und mehr.

Was also? Osama ein schlichtes Großmaul? Oder ist es nicht wahrscheinlicher, daß der wirkliche Osama Bin Laden - so er denn noch lebt - sich hüten würde, solche Videos zu fabrizieren und wir in Wirklichkeit von Videos westlicher Stasi-Dienste hinters Licht geführt werden?

Da gibt es dann zusätzlich noch das Problem: Alle unabhängigen (sprich pensionierten) Geheimdienstleute, die dazu Aussagen gemacht haben, sagen eindeutig, es kann unmöglich ein Anschlag von den Ausmassen des 11. September von einer kleinen Islamistengruppe, geführt aus den Bergen Afghanistans, vorbereitet und durchgeführt worden sein. Ein so grosses Unterfangen, bei dem u.a. die Luftüberwachung ausser Gefecht gesetzt wurde, braucht eine Geheimdienstorganisation beachtlicher Grösse, sonst hätte sie nie durchgeführt werden können oder wäre jedenfalls bereits bei den Vorbereitungen aufgeflogen.

Vor allem in den USA musste die Vorbereitungsgruppe vielerlei Verbindungen gehabt haben. Waren es vielleicht Verbindungen nach Langley? Jedenfalls bleibt die Frage, wer Al Quaida bei diesen Anschlägen unterstützt hat.

CIA-Hauptquartier Langley

Da ist denn auch noch ein weiteres Detail: Sowohl beim Madrider Anschlag als auch - etwas mehr als ein Jahr später - beim Londoner wurden kurz danach auf dubiosen Websites Erklärungen der ‚Al Quaida’ gefunden, die die Verantwortung für die Anschläge übernahm. Wenn also nun feststeht, daß sie gar nicht dahinter steckte, wer hat dann diese Bekenner-Erklärungen verfaßt und ins Web gestellt?

Und - noch verzwickter, wenn es nicht ‚Al Quaida’ war, irgendjemand dies auf jenen Websiten aber behauptete, warum hat die wirkliche ‚Al Quaida’, warum hat Osama Bin Laden dann nicht ein Video veröffentlicht, daß man es nicht war?

Es gibt keine Al Quaida

Nun, all diese unbeantworteten Fragen lassen sich mit einem Schlag beantworten, wenn man weiß: Es gibt keine Al Quaida. Die Al Quaida kann sich nicht gegen falsche Zuweisungen von Anschlägen wehren, weil es sie gar nicht gibt.

Der Begriff Al Quaida heißt auf arabisch : Der Ort. Es kann aber auch heißen: ‚Das Örtchen’ und deshalb würde sich niemals eine arabische Terrorgruppe so nennen. Der Begriff wurde vielmehr in den 80er-Jahren geprägt, als sich westliche Stasi-Dienste Osama Bin Laden und seine Terroristengruppe als Kampftruppe gegen die damaligen sowjetischen Truppen in Afghanistan hielten. Man traf sich mit ihm an einem geheimgehaltenen Ort, der einfach den Namen „der Ort" in arabisch erhielt: Al Quaida. Dieser Name wurde dann vom CIA auf die Gruppe selbst übertragen.

Später machte man sich Bin Laden und seine Terrortruppe in Bosnien zu nutze, wo Terroranschläge gegen Serben durchgeführt wurden und dann wieder in Tschetschenien: Dort ging es wieder gegen die Sowjetunion und später dann gegen Rußland.

Zu irgendeinem Zeitpunkt danach - so die Version westlicher Stasi-Dienste - habe Osama sich dann von seinen Sponsoren abgewendet und sie fortan für das Böse in Menschengestalt erklärt.

Auch dies ist ein wenig ungewöhnlich. Osama hatte über 10, 15 Jahre nicht die geringsten Skrupel, im Dienst der USA und ihrer und anderer westlicher Geheimdienste zu bomben und dann plötzlich endeckte er, daß diese Auftraggeber das absolute Böse sind? Von Paulus zu Saulus?

Viel wahrscheinlicher ist, daß er sehr wohl weiterhin eng mit westlichen Stasi-Diensten zusammenarbeietet, aber auch eigene Macht- und Ruhm-Bestrebungen entwickelte (Geld-Probleme kennt er nicht, er ist Millionärssöhnchen).

Der CIA spielt auf der grossen Wurlitzer-Orgel

Nicht klar ist, ob er zum Zeitpunkt der Anschläge vom 11. September noch in Diensten westlicher Dienste stand oder vielleicht so etwas wie ein Doppelagent war. Wahrscheinlich ist, daß er gegenüber den islamistischen Anhängern den Ober-Islamisten spielte, während er in Wirklichkeit die Kontaktperson zwischen der US-Regierung und der ausführenden Truppe von extremistischen religiösen Fanatikern war.

So würden sich eine Menge von Ungereimtheiten bezüglich der offiziellen Version der Anschläge des 11. September 2001 klären. Auch wäre dies eine logische Erklärung, warum die US-Truppen ihn bis heute nicht aufgespürt hätten. So viele Höhlen es auch in den Bergen nahe der afghanisch-pakistanischen Grenze geben mag, die US-Truppen stehen nun fünf Jahre in Afghanistan und sind genug, um sie alle abgeklappert haben zu können. Wenn man wirklich wollte, hätte man ihn längst gefaßt.

Mit ‚google earth’ können wir uns alle deutlich machen, was heute Satellitenbilder hergeben. Dabei wissen wir, daß die eigentlichen Netze von Spionagesattelitten noch viel besser auflösen. Es ist unmöglich, sich in Höhlen in Bergen zu vertsecken, wo man auf Nachschub von Karawanen angewiesen ist, die leicht erfaßt werden können und den Aufenthaltsort verraten. Mit der heutigen Technik hätte Osama keine zwei Monate gehabt, bis er ausgeräuchert worden wäre.

Viel wahrscheinlicher ist, daß die US-Truppen ihn nicht finden, weil sie ihn nicht finden wollen oder weil er gar nicht da ist. Viel wahrscheinlicher lebt er - so er denn noch lebt - in einer pakistanischen Großstadt in einem Viertel, wo ihn 100.000 fanatische sunnitische religiöse Extremisten verteidigen würden, falls jemand es wagte dorthin vorzudringen - so er denn nicht noch in US-Diensten steht und daher sowieso nicht aufgespürt werden soll.

Gun

Wenn das so ist - und das ist das allerwahrscheinlichste - dann kann es sogar sein, daß es wirklich " Osama Bin Langley" selbst ist, der jene Videos produziert, die immer dann auftauchen, wenn der US-Präsident dringend eine Aufbesserung seines Ansehens braucht. Jemand , der von Osama angefeindet wird, kann ja so schlecht nicht sein, nicht wahr?

Weitgehende Folgerungen ergeben sich auch, wenn das alles so ist (wenn jemand andere logische Erklärungen hat, sei er aufgefordert, sie hier als Kommentar zu schreiben), in Bezug auf die Vorgänge im Irak. Dort sitzt ja angeblich der Stellvertreter Bin Ladens, damals ein gewisser Al Zarqawi, heute Andere mit wechselnden Namen und sie begehen in frenetischem Rhythmus Bombenanschläge auf schiitische Zivilisten.

Unabhängig davon, ob es jene Stellvertreter gibt, werden diese Anschläge also dann von oder im Auftrag westlicher Stasi-Dienste begangen. Das ergibt Sinn, denn wenn die US-Truppen den Krieg schon nicht gewinnen können, dann wollen sie doch wenigstens, wenn sie abziehen, ein Land in offenem Bürgerkrieg zurücklassen.

Bush

Schiiten gegen Sunniten, der Traum George W. Bushs.



Dieser Artikel wurde ursprünglich in der "Berliner Umschau" am 13. April 2006 veröffentlicht, hier aktualisiert und redigiert.

Montag, 12. März 2007

Was ist die Mehrheitsmeinung in den USA?

Cheney ausgebuht - Sheene applaudiert

Von Karl Weiss

Wir werden systematisch getäuscht über die Meinungen der Mehrheit der US-Bürger. Das hat zum einen zu tun mit der Art und Weise, wie in den USA Meinungsumfragen durchgeführt werden, zum anderen mit der Wiedergabe der öffentlichen Meinung in den US-Medien und dann auch in unseren Medien und drittens mit den Wahlmaschinen, die bereits in großen Teilen der USA Einzug in die Wahllokale gehalten haben.

Was die Wahlmaschinen betrifft, so kann man heute mit Sicherheit davon ausgehen, daß die letzten Präsidentschaftswahlen in den USA im Bereich von Millionen von Stimmen zugunsten von Bush gefälscht wurden – offenbar mit der Manipulation der Wahlmaschinen.

In einem Artikel vom 25.2.05 schrieb die Berliner Umschau (damals noch Rbi-aktuell) dazu:

"Aufgrund der Befragungen von Wählern am Ausgang der Wahllokale „...hätte sich ein Ergebnis einstellen müssen von:

Bush: 47,09% +/-1 = 46,62% bis 47,56%

Kerry: 50,90% +/-1 = 50,39% bis 51,41%

Das sind in Stimmen von insgesamt 122,2 Millionen abgegebenen Stimmen:

Bush: 56,97 Mio. Stimmen bis 58,12 Mio. Stimmen

Kerry: 61,58 Mio. Stimmen bis 62,82 Mio. Stimmen"

"Veröffentlichtes Endergebnis war aber:

Bush: 50,732% (62,0 Millionen Stimmen)

Kerry: 48,277% (59,0 Millionen Stimmen)"

"Man kann ausrechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit dies das Ergebnis hätte sein können:

Das Ergebnis ist 1 zu etwa 2 Milliarden. Das ist ausreichend, um mit Bestimmtheit zu sagen, daß das offizielle Wahlergebnis gefälscht wurde. Der DNA-Test zum Beispiel hat eine weit geringere Wahrscheinlichkeit."


Bush

Das zweite Phänomen, das dazu beiträgt, uns eine falsche Sicht über die Meinungen und Überzeugungen der US-Bevölkerung zu geben, sind die Verfälschungen der Medien, die dann von unseren Medien übernommen werden.

Der CIA spielt auf der grossen Wurlitzer-Orgel

Typisches Beispiel sind die Massen-Demonstrationen und Kundgebungen in den Vereinigten Staaten gegen den Irak-Krieg und gegen einen eventuellen Iran-Krieg im Jahr 2006 aus Anlaß des dritten Jahrestags des Überfalls auf den Irak und später im April an einem Aktionstag und dann wieder am 6. Mai in New York.

In mindestens zwanzig Städten der USA wurden Demonstrationen oder Kundgebungungen abgehalten, davon mindestens 6 mit über 10.000 Teilnehmern und einige mit 100.000 Teilnehmern und mehr nach Angaben der Veranstalter.

Wer sich ein Bild verschaffen will, kann z.B. auf die Site ‚whatreallyhappened.com’ gehen und dort ‚/protestphotos.html’ eingeben und kann eine Reihe von Photos sehen, die von diesen Manifestationen gemacht wurden und ein Bild über die Mächtigkeit des Protestes abgeben.

Die US-Medien dagegen, und in Folge auch unsere, haben diese Proteste systematisch kleingeschätzt, kleingeschrieben und in jeder Weise verunglimpft, indem sie unbedeutende Seitenerscheinungen an die große Glocke hängten, indem sie absurd niedrige Teilnehmerzahlen schätzten und indem sie fast ausschließlich Zusammenstöße mit der Polizei für berichtenswert hielten.

Überprüfen Sie selbst, lieber Leser, in diesem Moment, ob sie über diese massiven Proteste informiert waren. Sie werden wahrschenlich sagen müssen: Nein. Machen Sie sich ruhig die Mühe und gehen Sie die Photos auf der genannten Site ansehen, um ein falsches Bild zu korrigieren.

Andere Beispiele sind die Auftritte von bekannten Politikern der US-Regierung in der Öffentlichkeit im eigenen Land. Die Medien verschweigen dies fast gänzlich, aber der Präsident, sein Vize, seine Minister und andere hohe Würdenträger können in den USA nicht mehr in der Öffentlichkeit auftreten, ohne massivst auf Mißfallenskundgebungen zu treffen. Sie treten in Fernsehstudios nur noch vor handverlesenem Publikum auf, reden praktisch nur noch vor geladenen Gästen oder vor Soldaten, die nicht gegen ihren Oberbefehlshaber murren dürfen.

Deutlich wurde dies jüngst bei zwei Gelegenheiten: Das erste war der Auftritt von Vize-Präsident Cheney bei einem Heimspiel der Baseball-Mannschaft der Washington Nationals, wo er den ersten Ball werfen sollte. Ab dem Moment, als sein Name bekanntgegeben wurde, bis er wieder in den Katakomben verschwunden war, wurde er von einer klaren Mehrheit der Zuschauer ausgebuht.

Paul Joseph Watson von der Website ‚prisonplanet.com’ meinte sogar, es seien 80% gewesen, die buhten. Dabei hatte Cheney genau dies mit einem Trick verhindern wollen: Er trat dort in Begleitung von drei verwundeten US-Soldaten aus dem Irak-Krieg auf und glaubte offenbar, so würde es niemand wagen zu buhen.

Die ‚Washington Post’ aber, früher ein „liberales" Blatt, fälschte diese Demonstration gegen einen der Hauptverantwortlichen für die Schlächtereien im Irak um in angebliche Buhs wegen einer Spielszene, die später passierte. Andere Medien berichteten von einer „gemischten Reaktion".

Inzwischen sind in den USA außerhalb des Internet praktisch keine Fernsehstationen und keine Zeitschriften oder Zeitungen mehr übrig, die dem allgemeinen Trend zum ultra-konservativem, zum religiös-konservativem und zum neo-konservativen Mainstream entgegenwirken, wenn man von wenigen einzelnen Artikeln und Sendungen absieht.

Der andere Fall: Der österreichische ‚Standard’ berichtet am 7. Mai, daß „Verteidigungs"-Minister Rumsfeld bei einer Rede vor dem „Südzentrum für internationale Studien" in Atlanta, Bundesstaat Georgia mehrfach von Protesten aus dem Publikum unterbrochen wurde. Es trat unter anderem auch ein ehemaliger CIA-Agent dort im Publikum auf, der Rumsfeld fragte, warum er die Amerikaner belogen habe. Drei Personen wurden abgeführt.

Auch dies ein deutliches Zeichen für das, was zur Zeit als Stimmung unter US-Amerikanern herrscht. Demgegenüber ist das, was in den Medien aufscheint, nur ein blasser Abklatsch.

Genau umgekehrt ist es dann, wenn prominente Persönlichkeiten regierungskritisches von sich geben. Das war z.B. der Fall, als der US-Schauspieler Charlie Sheene, den man im Moment in der Serie „Two and a half man" sehen kann, in einer Fernsehsendung bekannte, daß er der offiziellen Version über den Ablauf der Anschläge vom 11. September 2001 keinen Glauben schenkt, sondern meint, die Bush-Regierung habe selbst die Finger drin gehabt.

Er wurde in den US-Medien verhackstückt, daß es eine Art hatte. Er wurde als „Verschwörungstheoretiker" ironisiert, wurde mit Leuten verglichen, die glauben, es seien längst Außerirdische auf der Erde gelandet und die US-Regierung würde dies geheimhalten und vor allem wurden alle seine privaten Skandälchen durch alle Medien geschmiert – jeder Pups, den er mal irgendwo gelassen hat.

Die Medien behaupteten vollmundig, die US-Amerikaner ständen wie ein Mann hinter diesen Anwürfen gegen den Schauspieler. Als dann aber Charlie Sheene letzte Woche in Hollywood in einer Live-TV-Talkshow auftrat, wo er natürlich nicht das Publikum handverlesen konnte wie die Spitzenpolitiker, war der Empfang völlig anders. Als er hereinkam, streckten sich ihm Hände entgegen und als er sprach, wurde er mehrmals von Beifall unterbrochen. Kein einziges Buh. Man kann übrigens diesen Auftritt auf Video ansehen, wenn man auf der Website ‚infowars.com’ nachsieht. Dort muß man

/articles/media/sheen_applauded_cheney_booed_media_backwards.htm

eingeben und kommt zu einem Artikel, in dem das Video verlinkt ist.

Einen Eindruck, wie die Medien mit der allgemeinen Verurteilung der Meinung Sheenes danebenliegen, bekam man auch, als der Sender CNN eine Umfrage unter seinen Zuschauern durchführte, was sie von Sheenes Meinung hielten: 83% äußerten sich positiv zu dieser Meinung.

Am 19. Mai 2006 bei einem Marsch auf Washington von der Bürgerrechtsbewegung konnte man wieder die allgemeine Verniedlichung der oppositionellen Ansichten in den USA bewundern.

Die dritte große Illusionsmaschinerie bezüglich der Meinung der US-Amerikaner sind die Meinungsumfragen der großen US-Institute mit Ausnahme des ‚Zogby’-Instituts.

Diese Institute haben einen Weg gefunden, wie sie immer eine stark konservative und rechts geneigte Auswahl befragen. Sie führen Befragungen immer am Telephon durch und befragen grundsätzlich nur die Person, auf die das Telephon angemeldet ist. Damit schließen sie schon von vornherein alle Armen in den Slums aus, die sich kein Telephon leisten können, sowie eine große Anzahl von Frauen und Jugendlichen, die meist weit weniger konservativ gesinnt sind als die männlichen Haushaltsvorstände, auf die üblicherweise das Telephon angemeldet ist.

Damit aber nicht genug. Hat man einmal die richtige Person am anderen Ende der Leitung, ist die erste Frage, ob man bei den letzten Wahlen gewählt habe. Nur wer gewählt hat, wird mit der Ehre bedacht, der Befragung würdig zu sein. Nun gehen in den USA aber nur etwa die Hälfte der Wahlberechtigten zu den Wahlen. D.h., es werden deutlich über die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung von diesen Instituten aus der möglichen Zahl der zu Befragenden ausgesondert. Da alle, die weder den ultrarechten Republikanern noch den liberal-rechten Demokraten zuneigen, meist nicht wählen gehen (wenn sie nicht noch der Theorie des kleineren Übels anhängen), bekommt man mit dieser Auswahl nur der aktiven Wähler natürlich ebenfalls ein weitaus rechter angesiedeltes Spektrum von Meinungen, als wenn man alle befragen würde.

Wenn man uns also weismachen will, Präsident Bush hätte in den USA noch 32 oder 33% Zustimmung in der Bevölkerung, so sind das in Wirklichkeit nur größenordnungsmäßig 16 oder 17%. Wenn gesagt wird, 40% der US-Amerikaner würden grundsätzlich noch den Irak-Krieg unterstützen, so kann man von etwa 20% ausgehen. Und wenn uns vorgegaukelt wird, an die 60% würden „im Notfall" einem Überfall auf den Iran zustimmen, so geht dieser Anteil sicherlich nicht über 30% hinaus.

So kommt man denn auf Zahlen, wie sie auch hier in Deutschland gang und gäbe sind, wo ja ebenfalls das Vertrauen in die Politiker auf einen absoluten Tiefpunkt gesunken ist.

Es war also nichts mit der Vorstellung, die US-Amerikaner würden gewissermaßen auf einem anderen Planet leben. Es sind Menschen wie du und ich.


Dieser Artikel erschien am 6. Mai 2006 in der "Berliner Umschau", hier aktualisiert.

Freitag, 9. März 2007

Nächster Stop: Venezuela?

... den Balken im eigenen Auge

Von Karl Weiss

Unabhängig davon, ob man demnächst den Iran überfällt oder ob man dies vorsichtshalber verschiebt, wird die Weltöffentlichkeit von der US-Regierung bereits auf das nächste Angriffsziel vorbereitet: Venezuela. Es werden bereits Berichte in die Medien kolportiert, Venezuela würde angeblich nicht genug gegen den Kokain-Schmuggel tun, es würde zum Transitland für den Schmuggel und zum sicheren Hafen für Schmuggler. Das Problem ist nur, dieser Schmuggel wird in Teilen von US-Regierungsstellen durchgeführt.

Der “Miami Herald”, immer geflissentlich “His masters voice”, meldete am 2. März, die oberste Drogenschmuggel-Verantwortliche des US-Auswärtigen Amtes, Anne Patterson, habe einen Bericht vorgelegt, in dem Venezuela vorgeworfen wird, zum “sicheren Hafen” für Kokain-Schmuggler zu werden, weil die Regierung sich weigere, mit anderen Staaten (sprich USA und Kolumbien) in der Bekämpfung des Kokain-Schmuggels zusammenzuarbeiten. Die Regierung Venezuelas, so wird gesagt, sei korrupt und nachlässig, ohne allerdings Belege dafür vorzulegen. Na, wer braucht schon Belege, nicht wahr?

Venezuela2

Die venezuelanische Regierung hatte angebliche Beamte von lateinamerikanischen Drogenbekämpfungseinheiten, die allerdings alle US-Amerikaner waren, beim Spionieren gegen venezuelanische Ziele erwischt und ausgewiesen. Dies nimmt die US-Regierung nun zum Vorwand, Venezuela der mangelnden Zusammenarbeit anzuklagen.

Nur Gott und Bush kennen die Zahlen

Der Report lobt dagegen Kolumbien und Peru, die sich dem “Krieg gegen die Drogen” vollständig widmen würden. Getadelt wird dagegen ebenfalls Bolivien, denn dort werde der Anbau der Koka-Pflanze legalisiert, was zu mehr Kokain führen würde.

Soweit Zahlen vorgelegt wurden, hat man nicht eine einzige nachprüfbar belegt. Das ist ja auch logisch, denn Gott selbst braucht seine Zahlen nicht zu belegen, er ist die Wahrheit in Person, in diesem Fall repräsentiert durch seinen Vertreter auf Erden, George W. Bush.

Bekanntes Szenario

Es kann kein Zweifel bestehen, diese Anklagen werden nur die ersten einer Reihe sein. Mehr und mehr werden die Massenmedien voll sein von Berichten über die katastrophale Rolle Venezuelas im Kokain-Schmuggel. Schließlich wird nichts anderes übrig bleiben, als den UN-Sicherheitsrat anzurufen, der Venezuela unter Drohung mit Sanktionen zur Zusammenarbeit mit der friedliebenden USA im aufopfernden Kampf gegen die Drogen ermahnen wird. Gleichzeitig wird der US-Präsident bereits verlauten lassen, dass im Fall Venezuela "keine Option” vom Tisch ist, auch nicht die militärische.

US- Spezialschiff vor Curaçao

Das Bild zeigt ein US-Spezialschiff für Landeoperationen bei einem Manöver vor Curaçao, unmittelbar vor der venezuelanischen Küste

Nun, das Szenario braucht nicht weiter beschrieben werden, alle kennen es.

Jawoll!

Nun gibt es natürlich immer böswillige Menschen, die nicht die hehren Absichten hinter der US-Politik erkennen wollen und behaupten, das läge daran, dass Venezuela einer der grössten Erdölexporteure der Welt ist und sogar die grössten bekannten noch unerschlossenen Erdölreserven der Erde hat, ebenso wie einen Präsidenten, der nicht immer „jawoll!“ schreit, wenn ein Pubs aus Washington kommt (wie eine gewisse Dame in einer europäischen Hauptstadt, die mit B. anfängt). Aber wir wissen ja alle, diese böswilligen Menschen sind antiamerikanisch und Erfinder kruder Verschwörungstheorien und nicht unserer Beachtung wert.

Venezuela

Welt-Ölreserven

Im Orinoko-Becken in Venezuela sind die weltweit grössten unerschlossenen Ölvorkommen entdeckt worden.

Trotz Lob der USA – Kokain kommt aus Kolumbien

Nur leider, die Wahrheit ist eine andere. Wer sich ein wenig in Südamerika auskennt, weiß: Fast das gesamte Kokain (und das daraus hergestellte ‚Crack’) auf dem Weltmarkt kommt aus Kolumbien und Peru, den beiden Ländern, die „dem Kampf gegen die Drogen verpflichtet sind“, nur eben auf US-amerikanische Weise. Venezuela hat überhaupt keinen Koka-Anbau, der in Bolivien ist unbedeutend und wird hauptsächlich für den Koka-Tee der Einheimischen verwendet.

Tatsächlich haben US- und kolumbianische Behörden einen wesentlichen Teil der Drogenhersteller und –schmuggler Kolumbiens dingfest gemacht. Nur, der Drogenschmuggel hat sich dadurch nicht im mindestens verringert. Man weiß aber eben auch, warum: Er wurde zum Teil durch die CIA und andere US-Regierungsstellen übernommen.

Der Enthüllungsreporter und Pullitzer-Preisträger Garry Webb hat in seinem Buch „Dark Alliance“ ausführlich und detailliert enthüllt, wie die CIA wesentliche Teile dieses Schmuggels überwacht und z.T. auch betreibt und seine weltweiten illegalen Aktivitäten dadurch finanziert. Aktivitäten wie das Bomben legen und dann der Al Quaida in die Schuhe schieben, Staatsoberhäupter zu ermorden, Bin-Laden-Videos und Al-Quaida-Bekenner-Erklärungen zu produzieren, junge Muslims zu finden, die sich als ahnungslose Bombenträger missbrauchen lassen und so weiter.

Garry Webb verlor aufgrund dieser Enthüllungen seine Arbeit und sein Haus und wurde „verselbstmordet“aufgefunden. Aber die CIA hat damit natürlich nichts zu tun, die CIA ist eine ehrenwerte Gesellschaft!

Zwei Artikel zum Tod von Garry Webb sind hier und hier zu finden.

Einige der Rauschgiftrouten von Kolumbien und Peru – meistens auch durch das Amazonasgebiet – in Richtung Nordamerika und Europa, wo die großen Bedarfszentren sitzen, gehen auch über Venezuela, das stimmt sicherlich. Nur hat die US-Staatssekretärin vergessen dazusagen, wer die Schmuggler oft sind: Die Herren Schlapphüte mit dem Sternenbanner.

Es gibt auch das System SIVAM, das eine Radar- und Satteliten-Überwachung des ganzen Amazonasgebietes darstellt. Alle Resultate werden zuerst US-Behörden bekannt gemacht. Wenn die USA hätten etwas gegen den Drogenschmuggel tun wollen, hätten sie bereits fast alle wesentlichen Routen austrocknen können. Bis heute gibt es keine Erklärung, warum dies nicht getan wurde und wird. Hier der Link zum grossen Artikel über SIVAM.

Coca-Flieger

Ein Bild des CIA-Flugzeugs, das in Mexico mit 5 to Kokain aufgebracht wurde

Da gab es zum Beispiel den Fall der 5 Tonnen (5000 kg!) Kokain, die letztes Jahr in einem Passagierjet gefunden wurden, der statt der Passagiere viele schwarze Koffer mit der wertvollen Fracht beförderte. Er machte eine Zwischenlandung in Mexiko, kam über Venezuela. Irgendetwas ging schief und die Ladung wurde von mexikanischem Militär aufgebracht.

Allerdings gab es ein paar Besonderheiten: Der Pilot der gefängnisträchtigen Ware verschwand spurlos, obwohl das Flugzeug noch auf der Rollbahn von Militär umstellt wurde. Er muss einen Beamer vom 'Raumschiff Enterprise' dabei gehabt haben. Die Eigner des Flugzeugs waren US-Amerikaner, einer davon hatte mit der republikanischen Partei Bushs zu tun. Mexiko hat bis heute keinen Prozess gegen die anderen Beteiligten eröffnet. Es muss vermutet werden, sie sind – wie der CIA-Pilot – längst im „sicheren Hafen“ USA gelandet.

Hier ist ein Link zu einem ausführlicheren Artikel über jenen Fund von 5 Tonnen Kokain und die Verbindung zum CIA sowie zu einem zweiten Artikel zum selben Thema, der mehr auf die Verbindung zu US-Politikern abhebt.

Obwohl das Aufbringen von 5 Tonnen Kokain nicht gerade alltäglich ist, haben alle nordamerikanischen Massenmedien das Thema nach maximal einer nichts sagenden Meldung wieder fallen gelassen und sind nie wieder darauf zurückgekommen. Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt.

Pac Tec Flugzeug

Es gibt auch die Verbindung der CIA zum Heroin, was hauptsächlich über Afghanistan abläuft. Der oben verlinkte Artikel zum Aufbringen des Coca-Fliegers in Mexiko geht auch auf die Rolle des Pac Tec-Fliegers ein, der hier oben abgebildet ist.

Der CIA spielt auf der grossen Wurlitzer-Orgel

Manchmal wiederholt sich die Geschichte, aber als Farce, wie schon Karl Marx wusste: Der Überfall auf den Irak wurde wegen chemischer Waffen (Massenvernichtungswaffen) unternommen, die, wenn sie denn noch da gewesen wären, von eben jener US-Regierung geliefert wurden, die auch den Überfall anführte. Nun klagt man Venezuela an, nicht genügend mit den USA zusammenzuarbeiten im ihrem energischen Kampf gegen die Kokain-Schmuggler, die wiederum US-Agenten sind – jedenfalls in weitem Masse.

Wer sich näher über die Verbindung der CIA mit dem Drogenhandel beschäftigen will, dem sei hier noch ein Buch empfohlen:

Die CIA und das Heroin. Weltpolitik durch Drogenhandel, von Alfred W McCoy, Andreas Simon, Taschenbuch - 840 Seiten - ZWEITAUSENDEINS, Erscheinungsdatum: Dezember 2003, 14,90€, ISBN: 3861506084

Auch diese neue Anklage muss klar als Vorwand für einen Einmarsch oder jedenfalls einen Luftkrieg gesehen werden. Interessant, denn immer scheinen die heroischen US-Regierungen selbst in genau das verstrickt, was sie bei den Anderen kritisieren.

Waren das nicht extrem christliche Leute da in der US-Regierung? Kennen die nicht die Bibel mit dem Splitter im Auge des Nächsten und dem Balken im eigenen Auge?

Wie auch immer, man kann schon vorhersehen: Nächster Stop Venezuela.



Artikel veröffentlicht am 9. März 2007 in der "Berliner Umschau", hier mit einigen Ergänzungen.

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