Sarrazin macht ungebremst weiter
Von Karl Weiss
Na, wer hätte das gedacht? Sarrazin ist weiter auf Tour durch die Deutschen Landen, um sein Buch zu verkaufen und für seine abstrusen Thesen zu werben. Die „Süddeutsche“ meint, die SPD werde von ihm verhöhnt und gedemütigt. Ja, so geht es dem Hund, dem man die Nase in die eigene Scheisse stösst.
Aus dem Artikel der "Süddeutschen“ dazu (hier: https://sueddeutsche.dehttps://www.sueddeutsche.de/politik/sarrazin-und-die-spd-verhoehnt-und-gedemuetigt-1.1093035 ):
„Und Sarrazin? Der verhöhnt seine Partei, wo er kann. Jetzt auch in Waltrop, einem 30.000-Einwohner-Ort am nördlichen Rand des Ruhrgebietes. Dort war er am Dienstag zu einer Lesung aus seinem umstrittenen Machwerk ‚Deutschland schafft sich ab‘ eingeladen.
Wer einmal dabei war, wenn Sarrazin aus seinem Buch zitiert, der weiß: Das sind nicht einfach nur Lesungen. Da werden Messen gehalten für diesen knorrig-kauzigen ehemaligen Bundesbanker und Berliner Finanzsenator. (...)
Er faselt einfach weiter über genetisch bedingte Intelligenz, als hätte es den Gründonnerstag nie gegeben. Wer die Erblichkeit von Intelligenz leugne, krakeelt er in Waltrop, sei "strohdumm oder auf kriminelle Weise denkfaul". Als wenn das nicht reichen würde, demütigt er die gesamte SPD-Spitze mit der Feststellung, er habe von den Aussagen in seinem Buch kein Wort zurückgenommen.
Darin hatte er bestimmte ethnische Gruppen in Deutschland als erblich besonders dumm klassifiziert. Und wenn die sich weiter so rasant vermehrten wie bisher, würden die ach so intelligenten Deutschen alsbald in der Minderheit sein.“
Die SPD hat Sarrazin nach oben gebracht. Seine Thesen waren vor zehn Jahren schon die gleichen, nur hat er sie nun in Buchform gebracht. Die SPD hat ihm, als sie in Berlin (mit der Linken) an die Macht kam, das wichtigste Ressort nach dem Regierenden Bürgermeister angetragen, das Finanzressort. Jeder wusste damals bereits, was er für ein Wicht ist, doch die SPD hatte nicht das geringste Problem mit ihm.
Als Finanzsenator machte er sich sehr darum verdient, dass Deutschland sich selbst abschafft, indem er die Mittel für die Erziehung rigoros zusammenstrich und damit wirklich den Deutschen die Zukunft zu verbauen mithalf.
Als er die Hartz-IV-ler verhöhnte, sie seien Alkoholiker und sässen den ganzen Tag nur vor dem Fernseher herum, anstatt Arbeit zu suchen, da hatte die SPD keinerlei Problem mit ihm, man hörte sie förmlich heimlich in den Hinterzimmern "Bravo!" schreien.
Bemerkenswert: Auch die „Linke“ hatte nie auch nur das geringste Problem damit, mit einem Sarazzin in der gleichen Regierung zu sitzen. Was sind das für Linke? Wenn das Linke sind, dann möchte ich die Rechten sehen.
Schliesslich erklärte er, alle in Hartz IV hätten gefälligst kalt zu duschen. Als Antwort darauf beförderte ihn die SPD in einen der höchst bezahlten Posten, die man in Deutschland bekommen kann, Vorstand der Bundesbank - mit Aussicht auf eine rekordverdächtige Pension. Warum, kann mir das mal einer erklären, wollte die SPD einen von ihr so hochgejubelten Mann loswerden, bloss weil er nun seine altbekannten Thesen in Buchform vorlegte und weiterhin das gleiche sagte wie immer?
Das gleiche wie damals, als er Finanzsenator wurde, das gleiche als er Bundesbank-Vorstand wurde.
Was, liebe SPD, hatte sich geändert? Ja, nun gab es einen grossen Aufstand wegen seines Buches und die SPD kam in den Verruf, mit extrem rechten Ansichten zu liebäugeln. Und sie kam zu Recht in diesen Verruf!
Nur, dies zu tun ist eines und dabei erwischt zu werden ist etwas anderes! Darum der Vergleich mit einem Hund, dem man die Schnauze in einen Haufen stösst, den er am falschen Platz abgelegt hat.
Viel schaebiger gings wohl kaum mehr.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,759768,00.html
auch
https://jakester-express.blogspot.com/2011/04/nspd-im-braunen-bauernfaengersumpf.html
Dafuer hat man auch gleich noch ein Puenktchen verloren: https://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm
Weiter so!!
Gruss
Jake
PS. Nur ein Problem der SPD: https://www.youtube.com/watch?v=RaQ5kHtQOBE
:-)